Wer jetzt jedoch meint, die Burmester sei nur für Krawallmusik gemacht, der irrt ganz gewaltig. Ganz im Gegenteil, sie kann die der Musik innewohnende Energie und Spannung über das gesamte Frequenzband in absoluter Perfektion transportieren, wie es nur wenige Lautsprecher vermögen.

Exklusives Privatkonzert

Stimmen werden über die BA 31 mit einer Inbrunst wiedergegeben, ohne dass jedoch in irgendeiner Weise der Zuckerpinsel zu spüren wäre. Im einen Moment singt Jane Monheit, eine kleine, zierliche Frau, mit zarter, manchmal fast zerbrechlicher, jedoch immer energiegeladener Stimme. Im nächsten Moment ertönt die Stimme von Gregory Porter, diesem »waschechten« Mannsbild. Und bei beiden Interpreten hat man das Gefühl, dass sie direkt vor einem stehen und ein Privatkonzert geben. Es gibt wenige Lautsprecher, die Musik, egal aus welchem Genre, so nahe an der Realität wiedergeben.

Und der zweite, rückwärtige Air-Motion-Transformer? Bringt der nun etwas oder ist er nur schöne und teure Zier? Die Einstellung gelingt sehr schnell und einfach: Bei einem sehr gut bekannten Musikstück werden das Klangbild und die räumliche Abbildung irgendwann einrasten, etwas mehr oder weniger Pegel und schon passt es nicht mehr richtig. Bei mir lag die optimale Pegeleinstellung bei etwa 50 Prozent des vorderen Ambience-Hochtöners – dann hat die BA 31 so genial gespielt wie oben beschrieben. Die totale Loslösung des Klangbildes vom Lautsprecher, die perfekte räumliche Abbildung in allen drei Dimensionen und vor allem die beschriebene Authentizität bei Stimmen werden bei mir genau in dieser Einstellung erreicht. Das Entwicklerteam hat mit dem Trick des anpassbaren AMT alles richtig gemacht, aber nicht nur damit: Burmester hat bei der BA 31 wirklich alles richtig gemacht.