Natürlich stellt ein Plattenspieler andere Bedingungen bei seiner Installation als es beispielsweise bei CD-Playern, Streamern oder Verstärkern der Fall ist. Dazu gehört unter anderem die waagerechte Aufstellung. Der 217 steht auf drei höhenverstellbaren Füßen. Mit Hilfe einer Dosenlibelle ist dieser Schritt schnell erledigt. Dann wird nach dem Entfernen von zwei Sicherungsschrauben noch der Teller aufgesetzt und das beiliegende van-den-Hul-Tonarmkabel unten in den Tonarm gesteckt. Es entfallen das Auflegen der insgesamt vier Antriebsriemen, die Justage des ebenfalls im Lieferumfang befindlichen MC-Tonabnehmers und die Einstellung der Anti-Skating-Kraft. Diese Arbeitsschritte werden in Berlin erledigt, und unsere genauen Überprüfungen der Werte haben ergeben, dass Soll- und Ist-Werte hundertprozentig übereinstimmen. Burmester hält zum Vorteil der Kunden gegebene Versprechen stets ein.

Technisches Fundament

Der 31,5 Kilogramm schwere Burmester 217 arbeitet mit zwei 12-Volt-Wechselstrommotoren, von denen jeder mit zwei Riemen den Antriebspulley antreibt. Die Drehzahlen von 33,3 und 45 Umdrehungen pro Minute werden binnen Sekunden exakt erreicht. Die Umschaltung erfolgt auf der perfekt verarbeiteten Chrom-Front, die gewählte Geschwindigkeit wird per grün leuchtender LED angezeigt.

Für die Aktivierung der Motoren gibt es einen Kippschalter, der den 217 bei Bedarf vollständig vom Netz trennt oder ihn im Stand-by-Modus hält. Einmal kurz nach oben klicken und die Tellerrotation beginnt, angezeigt durch eine wahlweise grün oder rot leuchtende LED. Welche Farbeinstellung gewählt wird obliegt dem Kunden, und sie wird sich wohl in der Hauptsache nach den anderen Komponenten der Anlage richten. Strom bekommt er über ein mit zwei Meter Länge sehr gut bemessenes »Top Line«-Netzkabel, das qualitativ deutlich über dem einer Standardleitung liegt. Der kardanisch gelagerte 9-Zoll-Tonarm ist aus einem Carbonfaser-Verbundwerkstoff hergestellt. Der vormontierte MC-Tonabnehmer sitzt in einer aus Aluminium gefrästen Headshell. Es ist übrigens kein Zufall, dass die Front des Systems bündig mit dem Träger abschließt, schließlich hört das Auge mit.

Für optimalen Betrieb fordert der 217 eine stabile Unterlage. Unebenheiten können über die präzise einstellbaren Füße ausgeglichen werden. Da das leicht einsteckbare Anschlusskabel mit symmetrischen Steckern bestückt ist, sollte der Phono-Vorverstärker über den entsprechenden Eingang verfügen. Ob das klangliche Vorteile hat, wird der Hörtest zeigen. Gibt es an der gewünschten Vorstufe nur Cincheingänge, sollte ein anderes Kabel verwendet werden. Mit der neuen Wilson Benesch P3.0 stehen im i-fidelity.net-Hörraum die passenden Schallwandler bereit, um das klangliche Potential des Burmesters erleben zu können. Dem Tonabnehmer haben wir gute 30 Stunden Einspielzeit gegönnt.