Aurender zählt zu den Pionieren der von physischen Tonträgern befreiten Audio-Streaming-Revolution. Schon 2010 hat man in Korea erkannt, dass handelsübliche Computer für die hochwertige Wiedergabe von Audio-Dateien nicht tauglich sind und es zu diesem Zweck spezialisierter Abspielgeräte bedarf. Dieser Komponentengattung widmet sich die Firma seitdem mit großer Akribie. Der Hersteller ist Teil des größten koreanischen Broadcast-Unternehmens TVLogic und somit in der Lage, tief in die Materie einzusteigen und ein vielfältiges Portfolio anzubieten.

Über die Jahre verfeinerte man durch immer größeren Forschungseifer, Materialeinsatz und Aufwand die Qualitäten der Geräte. Mit der Folge, dass die Preise für derart elaborierte Produkte die Schwelle zur Fünfstelligkeit auch überwanden. Der aktuelle Top-Server/Streamer N30A kostet 27.900 Euro, der begleitende Masterclock-Generator MC20 exakt 32.950 Euro.

Mit dem A1000 hingegen möchten die Koreaner zu dieser kompromisslosen Entwicklung einen Kontrapunkt setzen. Dieser Server/Streamer/Preamp mit integriertem D/A-Wandler wird für weniger als 4.000 Euro offeriert – und ist damit nahezu um die Hälfte preiswerter als das vergleichbar aufgebaute Modell A200, welches im Sortiment zuletzt die Einstiegsschwelle für vollausgestattete »All-In-One«-Typen darstellte. Darüber hinaus markiert der A1000 eine konzeptionelle Neuorientierung der Aurender-Komponenten.

Bisher achteten die Aurender-Entwickler sehr darauf, ihre Geräte autark zu gestalten. Dafür gab es gute Gründe: Mit der hauseigenen App Conductor verfügt man über eine sehr leistungsstarke Applikation zur Durchführung der Grundeinstellungen sowie Organisation und Wiedergabe von Musikdateien. Gerade jenes abgestimmte Zusammenspiel aus für Audio-Anwendungen angepasstem Betriebssystem auf Linux-Basis, selbstentwickelter Software und gleichfalls eigenkonstruierter Hardware stellt die Grundlage für die traditionell überragende Wiedergabequalität der Aurender-Komponenten dar. Doch bei dem A1000 hat der Hersteller diese »Splendid Isolation« aufgelockert und somit das potentielle Nutzungsspektrum signifikant erweitert.