Die sorgfältig verarbeiteten Lautsprecher sind eine Zweiwege-Bassreflexkonstruktion, die mit drei Chassis bestückt ist. Für die Übertragung des Tiefmitteltons bis 2.300 Hertz sind zwei 15-Zentimeter-Polypropylen-Chassis aus dem Hause Seas zuständig, deren Hub linearisiert ist. An der Aufhängung haben die Entwickler lange getüftelt, weil die Sicke nicht zu viel Membranfläche kosten sollte. Für die Hochtonübertragung ist eine 25-Millimeter-Seidenkalotte verantwortlich, welche ebenfalls von Seas stammt. Die impedanzlinearisierte Frequenzweiche liegt freiverdrahtet in Quarzsand begraben. Damit sind die Bauteile vor Vibrationen durch Körper- und Luftschall geschützt. Die positiven klanglichen Auswirkungen solcher Maßnahmen sind hinlänglich bekannt.
Es fällt auf, dass die Konstrukteure sehr viel unternommen haben, damit die unerwünschten Schallanteile im Inneren des Gehäuses keine negativen Auswirkungen auf den Klang ausüben können. Klangbeeinflussend sind insbesondere die Schallwellen, die von der Rückwand auf die Chassis zurückgeworfen werden, weil sie das Schwingverhalten ändern. Deshalb ist die Rückwand der Rhapsody 80 gerademal sieben Zentimeter breit, was einem guten Drittel der Front-Schallwand entspricht. Das Maß an klangschädlichen Reflexionen konnte so drastisch reduziert werden.
Für den Anschluss des Lautsprecherkabels steht ein vergoldetes Single-Wiring-Terminal zur Verfügung, das sowohl Kabelschuhe als auch Bananenstecker aufnimmt. Bei der vorgeschalteten Anlage sollten Komponenten-Auswahl, -Zusammenstellung, -Aufstellung und Verkabelung stimmig sein, die Rhapsody 80 deckt Fehler in der Kette nämlich hervorragend auf, was ein kurzer klanglicher Vergleich von Stromversorgungen zeigte. Wer also – was durchaus naheliegend ist – mit diesen Schallwandlern liebäugelt, sollte über entsprechende Erfahrungen bei der Anlagen-Installation verfügen oder sich von seinem Fachhändler beziehungsweise dem deutschen Audiosolutions-Vertrieb Genuin Audio unterstützen lassen.