mit Audionet-Geschäftsführer Thomas Gessler

 

i-fidelity.net:   Wie ist die Zusammenarbeit von Audionet mit Hartmut Esslinger zustande gekommen?
 
Thomas Gessler:   Ein erstes Zusammentreffen mit Hartmut Esslinger gab es Ende 2014 in Frankfurt am Flughafen. Der Termin wurde damals hinter den Kulissen vermittelt. Unser Gespräch war von der ersten Sekunde an sehr freundlich, offen und konstruktiv. Vor allem haben sowohl Hartmut Esslinger als auch ich die sich bietende wirklich großartige Chance erkannt und diese mit Stern und Heisenberg jetzt auch genutzt.
 
 
i-fidelity.net:   Weshalb tragen die neuen Verstärker Namen von Nobelpreisträgern?
 
Thomas Gessler:   Wir wollten unseren Geräten klare und unverwechselbare Namen geben, die zudem noch einen deutlichen Bezug zu Audionets wissenschaftlichen Wurzeln und zu unserem qualitativen Anspruch herstellen.
 
 
i-fidelity.net:   War die Realisation dieses Projekts vergleichbar mit der Entwicklung der Audionet-Komponenten aus früheren Tagen oder gab es Hürden zu nehmen?
 
Thomas Gessler:    Auf der einen Seite haben wir, basierend auf über 25 Jahren audiophiler Forschung und Entwicklung, in Kombination mit unseren neuesten Komponenten und Schaltungstechnologien versucht, das Thema analoge Verstärkung bis an die äußerste Grenze auszureizen. Auf der anderen Seite haben wir mit Hartmut Esslinger einen Partner, der mit seinem unglaublichen Fundus an Erfahrung – ich nenne hier nur Marken wie Wega, Sony oder Apple – und Kreativität diesem Projekt eine Form gegeben hat, die den Anspruch und die Qualität begreifbar macht und die auf der ganzen Welt verstanden wird. Das Design-Konzept der »Floating Pane« haben wir weltweit schützen lassen. Insgesamt gilt: Je höher der Anspruch, umso höher die Hürden!
 
 
i-fidelity.net:   Preislich sind Sie mit Stern und Heisenberg im Luxussegment gelandet. Spielt die Performance in puncto Klang da wirklich noch eine Rolle?
 
Thomas Gessler:   Ich würde diese Produkte als eine Art »Herzensangelegenheit« beschreiben. Herr Esslinger nennt Stern und Heisenberg im besten Sinne »fanatisch«. Ein fanatisches Produkt definiert sich über seine Performance, die an die Grenze gehen muss, und das in allen Facetten: Funktion, Form, Material, Handwerkskunst. Alle Traumprodukte, nehmen Sie beispielsweise Porsche, Riva oder Rolex, erfüllen dieses Versprechen. Ein Beispiel: Bis vor kurzem waren die »Floating Pane«-Gehäuse wegen ihrer komplexen Geometrie noch gar nicht produzierbar. Stellen Sie sich das nur mal einen kurzen Moment vor: Sie haben einen Entwurf von Hartmut Esslinger auf dem Tisch liegen – und niemand scheint in der Lage zu sein, ihn zu realisieren. Hier hat Audionet schließlich jemanden gefunden, der eben nicht nur Geld im Kopf hatte, sondern der sich der gleichen Herausforderung wie wir gestellt hat. Und um es ganz klar zu sagen: Ja, es geht um die absolute Performance, und um dieses Ziel bei Stern und Heisenberg zu verwirklichen, ist uns wirklich jedes Mittel recht gewesen.

 
i-fidelity.net:   Stern und Heisenberg sind Verstärker. Wird es in Zukunft auch noch ein passendes Quellgerät geben?
 
Thomas Gessler:   Ja, wir werden Audionets »Ultimate«-Serie weiter ausbauen, denn bereits die Zahl der Vorbestellungen bei Stern und Heisenberg hat unsere Erwartungen übertroffen. Und aus Käuferkreisen ist natürlich bereits der Wunsch nach einer Quelle an uns herangetragen worden.

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