Mit dem PAM G2 präsentiert Audionet nun die neueste Version, die dezente optische und tiefgreifende technische Veränderungen erfahren hat. Konsequent ist auch hier die Integration der von Audionet als Vier-Tasten-Design bezeichneten Optik, die schon den neuen SAM G2 und ART G3 kennzeichnet. Der Vorgänger des PAM G2 hatte auf der Front einen Drehschalter zur Einstellung verschiedener Verstärkungsfaktoren – jetzt gibt es einen Ein- und Ausschalter sowie einen Eingangswahlschalter. Ja, Sie haben richtig gelesen, beim neuen PAM G2 sind auf Wunsch zwei Eingänge vorhanden. So können unterschiedliche Tonarm-Tonabnehmer-Kombinationen direkt miteinander verglichen oder dauerhaft parallel betrieben werden.

Summe der Einstellmöglichkeiten

Für jeden Eingang lassen sich Verstärkungsfaktor, Widerstand und Kapazität separat einstellen. Die Werte entsprechen der üblichen Norm und sind absolut praxisgerecht. Wer einen Tonabnehmer-Exoten zum Hören nutzt, kann aber über parallel zu den Eingangsbuchsen liegende Steckplätze die notwendigen Abschlüsse einstecken. Dazu sollte man die Eckdaten des Systems kennen und dann die Werte entsprechend anpassen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nutzt die einfache Online-Hilfe von Audionet. Dort werden die Werte eingetippt und man erhält zuverlässige Einstellungsempfehlungen.

Bei den Verbindungsarten in Richtung Verstärker kann zwischen symmetrisch (Neutrik XLR) und unsymmetrisch (WBT-Cinchbuchsen) gewählt werden. Klassisch ist der »doppelte« Netzanschluss bei Audionet: Neben der normalen Kaltgerätebuchse gibt es noch einen Zusatzanschluss für das EPS, ein externes Netzteil, das bekanntermaßen für mehr Abbildungsstabilität, größere Dynamik und bessere Raumausleuchtung sorgt. Doch neben dem EPS hält Audionet eine weitere, geniale Option für den PAM G2 bereit: das EPC.

Mit Unterstützung dieser externen Einheit wird der PAM G2 fernbedienbar. Vom Hörplatz aus können dann alle Einstellungen (Kapazität, Widerstand, Verstärkungsfaktor) während des Betriebs vorgenommen werden. Bequemer und sicherer kommt man nicht an die bestmögliche Wiedergabequalität. Trotz der faszinierenden Aufrüstmöglichkeiten mit den beiden externen Stromquellen halten wir aber fest, dass schon der PAM G2 solo höchste Ansprüche erfüllt.

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