Digitale und analoge Verbindungen

Der Blick auf die Rückseite des DNAs hat etwas Beruhigendes. Schließlich sind die Anschlussgruppen vernünftig gruppiert und es nimmt nicht allzu viel Zeit in Anspruch, sich eine Übersicht zu verschaffen. Vier analoge Eingänge sind vorhanden, davon ist einer symmetrisch mit XLR-Buchsen von Neutrik ausgeführt. Ist eine Phonoplatine integriert, bleiben noch zwei Cinch-Eingänge übrig. Neben dem Vorverstärkerausgang befinden sich gleich zwei konfigurierbare Ausgänge für Subwoofer. Mit dem DNA lässt sich folglich ein 2.2-Setup realisieren, dessen akustische Justierbarkeit einmalig ist. Alternativ kann auch eine zweite Zone in der Wohnung oder im Haus beschallt werden.

Der digitale Eingangsbereich bietet vier koaxiale Ausführungen und zwei optische. Hinzu kommen Netzwerkverbindung (LAN) und USB-Eingang sowie die Gewindebuchse für die mitgelieferte W-LAN-Antenne. Direkt darunter gibt es einen 75-Ohm-Antenneneingang – streng genommen ist der DNA also ein Receiver. Doch Chefentwickler Volker Wischniowski zaubert eine Platine auf den Tisch, die etwas größer als ein Daumennagel ist, und bemerkt trocken: »Das ist das Radio. Funktioniert einwandfrei, die DNA-Besitzer benötigen keinen separaten UKW-Tuner mehr. Doch bei allem, was das Gerät kann, ist das wirklich nur eine Randnotiz.«

Wenn die Leistung verstärkt ist, verlässt sie den DNA über WBT-Polklemmen der Nextgen-Baureihe. Neben dem Anschluss fürs EPS findet sich die per optischen Kabeln funktionierende Audionet-Link-Verbindung, die die Steuerung anderer Audionet-Komponenten übernimmt – zentrales Ein- und Ausschalten beispielsweise. Für die erstmalig sinnvoll erscheinende Integration in Haussteuerungssysteme gibt es eine RS232-Schnittstelle. Der Triggerausgang lässt sich mit 12 oder 5 Volt Steuerspannung eingangsbezogen schalten. Die beiden Groundklemmen dienen zum einen für die Erde vom Plattenspieler und zum anderen zum Anschluss einer externen Erdleitung, was je nach Anlage hörbare Unterschiede bringt.

Der Maschinenraum

Die Leistungsversorgung jedes Kanals beginnt mit einem schwingungsberuhigten 700-Watt-Ringkerntransformator. Als Vorratsspeicher für die Energie stehen Elkos mit einer Gesamtkapazität von 144.000 µF zur Verfügung. Ein dritter Trafo ist ausschließlich für die Versorgung der Eingangs- und Treiberstufe zuständig. Ist das externe Netzteil EPS im Einsatz, ist er seinen Job los. Mehrere Dutzend Spannungsregler sorgen dann dafür, dass an allen Punkten Energie verzögerungsfrei und in ausreichendem Maße vorhanden ist. An acht Ohm leistet der DNA rund 150 Watt, an vier Ohm verdoppelt sich dieser Wert. Auch die übrigen Laborwerte sind exzellent – wie man das von Audionet eben gewohnt ist.

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