Direkt nach dem Test einer Traum-Stromversorgung wie der Isotek Sigmas bei mir antreten zu müssen, ist für ein Budget-Gerät schon sehr unfair. Aber wie sich der PF-2 aus der Affäre gezogen hat, war wirklich aller Ehren Wert. Nachdem ich meine Anlage eingestöpselt hatte und ein paar Tage durchlaufen ließ, habe ich eigentlich nicht wirklich etwas beim Musikhören vermisst. Die Anlage spielte auf hohem Niveau und ich hatte nicht das Gefühl, dass hier »nur« eine günstige gefilterte Netzleiste im Einsatz war. Um genau zu ergründen, was eine Netzleiste klanglich zu leisten im Stande ist, muss man sie wieder aus der Anlage herausnehmen und durch eine billige Leiste ersetzen. Gesagt, getan.

Kommt zum richtigen Zeitpunkt

Ich hatte mir gerade die Platte »Autobahn« von Kraftwerk gekauft und beide Seiten am Stück durchgehört. Die Unterschiede mit und ohne PF-2 waren doch sehr frappierend. Die Musik ist ja eher monoton und langatmig, das gilt vor allem für das Hauptstück. Mit dem PF-2 stimmt jedoch das Timing, ohne den Powerfilter ist es  verschliffen. Es klingt einfach nicht mehr wie aus einem Guss.

Auch bei meiner zweiten Neuanschaffung – »Der Watzmann« von Wolfgang Ambros, Manfred Tauchen und Joesi Prokopetz – zeigte der PF-2, was er auf dem Kasten hat. Die im Dialekt gesprochenen Dialoge zwischen den Liedern sind mit Powerfilter einfach deutlicher und besser artikuliert – hier versteht auch ein Nicht-Österreicher den Text. Auch die Dramatik, die der Musik innewohnt, kommt mit PF-2 einfach klarer und intensiver rüber. Man fühlt sich näher an der Geschichte und das Hören macht viel mehr Spaß. Was sich aber wie ein roter Faden durch jede Art von Musik zieht, ist die Tatsache, dass sich das Klangbild einfach klarer von den Lautsprechern löst und das Timing – oder anders gesagt der Fusswippfaktor – deutlich gesteigert ist. Mit dem Powerfilter PF-2 hat Vincent ein richtig gutes Eisen im Feuer und kann gerade Anlagenbesitzern mit beschränktem Budget nur wärmstens empfohlen werden.