Schon beim ersten Testdurchgang bei Zimmerlautstärke fiel sofort auf, wie knackig und »schnell« der Sumiko-Würfel klingt. Damit unterscheidet er sich von vielen Subwoofern seiner Klasse, die eher dick, träge und irgendwie aufgebläht wirken. Das mag bei der Filmwiedergabe ein wenig mehr Volumen vorgaukeln – wer aber Musik hört, bevorzugt definitiv den straffen und kontrolliert wirkenden Bass des S.5. Hier zeigten sich klar die Vorteile des geschlossenen Gehäuses, das Präzision begünstigt, während eine Bassreflex-Arbeitsweise zu Lasten der Impulstreue und des Phasengangs mehr Pegel verspricht. Bei der Größe des S.5 ist es zudem richtig und sinnvoll, dass die italienischen Entwickler den Tiefbass ab 40 Hertz abwärts zunehmend beschränken, bevor das Subsonic-Filter bei etwa 20 Hertz endgültig die Schranke herunter lässt. So bleibt genügend Reserve für höhere Schalldrücke und Präzision.

Power-Play

Als Nächstes interessierte die Tester, wie hoch der maximale Schalldruck ist, den der S.5 in den Hörraum drücken kann. Es wurde ziemlich laut, aber nun ließ sich der Subwoofer orten und verlor bei dem tiefen und satten Bass, den Alben von Faithless oder Daft Punk lieferten, ein Stück seiner vorbildlichen Neutralität. Aber um es klar zu formulieren: Hier war der Grenzbereich überschritten, für die normale Nutzung sind solche Lautstärken nur von eingeschränkter Bedeutung. Dafür zeigt der Sumiko S.5 auf beachtliche Art und Weise, was in dieser Preisklasse machbar ist. An nutzbarem Pegel mangelt es ihm nicht, und selbst bei hohen Pegeln bleibt das Gehäuse vibrationsfrei – aber wir wissen ja, wer bei diesen Subwoofern Pate stand.