Das Anschlussfeld am oberen Ende der Elektronik-Metallrückwand bietet – zumal unter Berücksichtigung der Preisklasse – ein paar Besonderheiten. So besitzt der S.5 drei Eingänge, am auffälligsten ist die Speakon-Buchse, eigentlich ein Profistecker für Lautsprecher aus dem Beschallungsbereich. Sie kommt anstelle der sonst üblichen billigen und mechanisch oft wenig Vertrauen erweckenden Schraubklemmen für Lautsprecherkabel zum Einsatz. Nun hat nicht jeder potentielle Anwender ein passendes Speakon-Kabel im Haus, weshalb Sumiko freundlicherweise eines als Zubehör beipackt. Das lange Kabel besitzt auf der einen Seite den Profistecker und bietet am anderen Ende abisolierte Litzen zum Anschluss an die Lautsprecherausgänge eines Stereoverstärkers. Welches der drei Kabelenden womit verbunden wird, zeigt die Bedienungsanleitung anschaulich.

Des Weiteren bietet der Subwoofer zwei Cincheingänge, von denen einer gefiltert ist. Das bedeutet: Verwendet man einen Verstärker mit integriertem Bassmanagement, etwa einen AV-Receiver, füttert man den S.5 über den LFE-Eingang, denn das Subwoofer-Sgnal kommt bereits gefiltert an. Schließt man den Woofer hingegen an den ungefilterten Ausgang etwa eines Stereoverstärkers an, verwendet man den gefilterten Line-Eingang, dessen Frequenzgang sich mittels »Crossover«-Regler variabel nach oben beschränken lässt. Der wirkt auch auf den Speakon-Eingang. Ungewöhnlich und sehr lobenswert: Der LFE-Eingang kann mit einem der beiden anderen Eingänge parallel verwendet und getrennt mit einem eigenen Pegelregler angepasst werden. Zwei Kippschalter zur Phasenumkehr und Wahl des Betriebsmodus (Dauer-An oder automatisches Stand-by) sowie der Hauptschalter für den Stromanschluss komplettieren das Anschlussfeld.

Gute Praxiswerte

Die Integration des Subwoofers in die Anlage gestaltete sich angesichts der Anschlussmöglichkeiten und des mit 14 Kilogramm noch überschaubaren Gewichts leicht. Einzig die Beschriftung des Grenzfrequenz-Reglers mit einer unteren Grenzfrequenz von 30 Hertz erschien den Testern ein wenig »übermütig«: Das für einen Subwoofer eher kleine Chassis überträgt unterhalb 30 Hertz kaum noch etwas, der gemessene Arbeitspunkt des Reglers auf Minimalstellung lag real bei etwa 50 Hertz. Der obere Punkt indes wird mit eingestellten und gemessenen 120 Hertz gut eingehalten. Diese obere Grenzfrequenz gilt statisch auch für den LFE-Eingang. Das ist vernünftig, denn die LFE-Signale (der ».1«-Kanal einer Surround-Mischung) arbeiten bis maximal genau dahin. Bei einer 12-Uhr-Regler-Stellung arbeitet das Tiefpassfilter praxisgerecht auf etwas 80 Hertz.