Apropos Fokus – in punkto Aufstellung sollte man ein wenig experimentieren. Obwohl die Lautsprecher nicht besonders kritisch reagieren, kann etwas Feintuning nicht schaden. Dreht man die L34 in Richtung Hörplatz, so verbessert sich der Mittenfokus zwar, jedoch wird zugleich die Bühne etwas enger. Parallel zur Rückwand positioniert hat man den gegenteiligen Effekt, die Frische und Präsenz nehmen etwas ab. In meinem Hörraum sorgte eine parallele Aufstellung für den besten Klangeindruck. Sicherlich gibt es Schallwandler, die noch deutlicher zu Werke gehen und Details beängstigend unmittelbar in Richtung Zuhörer transportieren, doch lassen sich damit meist nur erstklassige Aufnahmen anhören, zweitklassige dagegen können nerven.

Sympathischer Charakter

Nicht, dass die Revox dunkel timbriert, nein, sie wahrt lediglich etwas Distanz und beeindruckt durch ihre glaubhafte, recht plastische Darstellung des Geschehens. Beim Perkussion-Spektakel der The O-zone Percussion Group (Manger-Demo-CD) etwa kann man die räumliche Staffelung der einzelnen Perkussionsinstrumente gut nachvollziehen. Harte Beckenschläge zum Beispiel werden nicht – wie bei so einigen anderen zu präsenten Boxen – überstrahlt und damit wenig detailgetreu wiedergegeben, sondern eher mit feiner Auflösung, was das zarte Nachschwingen hörbar macht. Solisten klingen nicht aufdringlich oder zischelnd. Livingston Taylors »Isn‘t She Lovely« etwa wird schön rund und samtig wiedergegeben. Die eher hell timbrierte Einspielung des Gospelchors bei »Grandma‘s Hands« wiederum zeigt einen recht ausgewogenen tonalen Charakter und zudem eine gute Ortbarkeit der einzelnen Sänger. Imponierend ist auch das tieffrequente Fußstampfen einiger Sänger, das die beiden doch recht kleinen Boxen in den Hörraum übertragen.