In puncto Versteifungen und Resonanzunterdrückung kommen sie immer wieder mit innovativen Ideen ums Eck, die aber auf fundierter wissenschaftlicher Arbeit beruhen. Auch bei der Q 3020i wenden sie ihre Tricks an und verstärken den Gehäusedeckel gezielt – mit dem Ergebnis, dass der Korpus ruhiggestellt ist. Das gleiche Ziel verfolgten sie beim Anschlussterminal: Es wird von außen aufgesetzt, und nur zwei Bohrungen für die Anschlüsse dringen durch das Gehäuse. Das Single-Wiring-Terminal wurde mit großen Kunststoffmuttern ausgestattet, die man auch richtig fest anziehen kann, wenn eine blanke Litze oder ein Kabelschuh verwendet wird. Bananenstecker nimmt dieses Terminal natürlich auch auf.

In dieser Preisklasse gar nicht

Die Chassis wurden bündig in die Schallwand eingelassen und mit einem stylishen Aluring eingefasst. Die Schallwandabdeckung wird von Magneten gehalten – ein Feature, welches ich in dieser Preisklasse nicht erwartet hätte. Die Lautsprecher sind zudem mit Kunststofffüßen ausgestattet, welche es erlauben, sie schonend im Regal oder auf einem Sideboard zu platzieren. Wobei die Q 3020i auf einem Ständer frei im Raum stehend ihr wahres Potential erst wirklich ausspielen kann. Es gibt vom Hersteller auch einen passenden Standfuß, der mir für den Test jedoch leider nicht zur Verfügung stand.

Ich stellte die Q Acoustics deshalb auf die sehr guten Customs Design FS104 Standfüße, die eigentlich für die KEF LS50 optimiert sind, aber auch unter der Q 3020i eine sehr gute Figur machen. Das geniale QED XT25 Lautsprecherkabel ist genau die richtige Wahl, um die kleine Britin mit dem Verstärker zu verbandeln – preislich und erst recht klanglich. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen, wie sich die Q Acoustics klanglich schlagen wird. Meine Erwartungen ob des getriebenen Aufwands in puncto Technik waren jedenfalls riesig.