Optisch führt der PM7005 die Tradition der Marantz-Verstärkerriege fort: klare Struktur auf der zu den Seiten hin geschwungenen metallenen Frontplatte, links Eingangswahl und rechts Pegelsteller – jeweils als markanter Drehknopf ausgeführt. Bei der Farbgebung kann man sich zwischen schlichtem Schwarz und dem bekannten Silber-Gold-Farbton des Traditionshauses entscheiden. Die gesamte Verarbeitung wirkt makellos und hochwertig. Das mag auch mit dem Fabrikationsstandort zusammenhängen, denn der PM7005 ist ganz Old School wieder »made in Japan«.

Fünf analoge Eingänge werden bereitgestellt, darunter auch einer für MM-Tonabnehmer. Freunde der Tonband-Aufzeichnung finden sogar einen Tape-Ausgang vor – heutzutage nicht mehr die Regel. Auch Klangregler und Balancesteller sind vorhanden, können aber mittels »Source Direct«-Taste für ein unbeeinflusstes Klangbild überbrückt werden. Ebenso klassisch: der Kopfhörer-Ausgang im Format »Große Klinke«.

Intern wartet der Verstärker mit symmetrischen Schaltkreisen, optimiertem EI-Transformator sowie hauseigenen HDAM-SA3s mit vollständig diskreter Stromgegenkopplung auf. Zu guter Letzt bildet eine Hochgeschwindigkeits-Stromversorgung samt leistungsstarkem Netzteil und speziellen Schottky-Dioden die grundsolide Basis des Verstärkers, die auch bei fordernden Impedanz-Senken eines Lautsprechers gelassen agieren will. Allesamt überzeugende Indizien für eine ambitionierte Konstruktion mit dem Ziel besonderer klanglicher Qualität. Soweit die reine Verstärker-Ausstattung. Doch damit nicht genug.