Die jahrzehntelangen Erfahrungen von IsoTek in puncto optimierter Stromversorgungen für HiFi- und Heimkinosysteme spiegeln sich auf Anhieb bei der neuen Serie wider. So umfasst die V(ersion)-5-Reihe drei Basis-Netzleisten mit zwei, sechs und neun Steckdosen. Wer darüber hinausgehende Anforderungen hat, kann die Leisten kaskadieren, die entsprechenden Kabel gibt es bei IsoTek als Zubehör. Werden beispielsweise elf Versorgungspunkte benötigt, kombiniert man einfach die V5 Corvus (sie besitzt neun Ausgänge) mit einer V5 Gemini mit zwei Steckplätzen. Dabei bleibt sogar die aus klanglichen Gründen relevante sternförmige Masseführung erhalten. Den mathematischen Spielchen sind keine Grenzen gesetzt, und so wird dieses Konzept wohl ausnahmslos jeder Anlage gerecht – natürlich auch dann, wenn diese mit der Zeit wächst. Ein weiterer Punkt, der für IsoTeks Kompetenz spricht, ist der Komfort, denn den Leisten liegt nicht nur Befestigungsmaterial für eine Wandmontage bei, sondern es gibt auch einen zentralen Netzschalter, mit dessen Hilfe das ganze System vom Stromnetz getrennt wird. Eine weiß leuchtende LED zeigt übrigens den aktiven Zustand an.

Jede der sechs Steckdosen der V5 Polaris, die i-fidelity.net für den Test zur Verfügung stand, wird von einem zentralen Punkt aus mit Strom versorgt. Auf die Serienschaltung wurde verzichtet, damit sich die angeschlossenen Komponenten nicht untereinander stören. Insbesondere digitale Gerätschaften neigen ja bekanntlich dazu, Störungen ins Netz zurückzugeben, wovon der ein oder die andere ein Lied singen kann. Wenn man Schallplatte hört und der CD-Spieler oder Streamer gleichzeitig eingeschaltet ist, sollte das aber keinen Einfluss auf die Klangqualität haben, was leider in den meisten Fällen ein frommer Wunsch bleibt. Die Polaris-Leiste verhindert daher, dass sich die verbundenen Nachbarn gegenseitig beeinflussen. Nach Auskunft von IsoTek reduziert das Filtersystem elektromagnetische Störeinflüsse dieser Art um bis zu 40 Dezibel bei 10 Kilohertz. Damit ist das System vor hochfrequenten Beeinflussungen von außen wirksam geschützt.

Aber auch im Innern der V5-Netzleisten gibt es auffällige Abweichungen gegenüber Standardlösungen. So erfolgt die Versorgung der Steckdosen über zwei Quadratmillimeter dicke Kupferlitzen, deren Sauerstoffreinheit identisch ist mit dem Reinheitsgrad von Signalkabeln. Zudem ist die Oberfläche jedes Leiters versilbert. Damit reduzieren sich Widerstände merklich. Eine Kleinigkeit mit vermutlich sehr positiver Auswirkung offenbart der Blick auf die zentrale Platine, denn die stromführenden Leiterbahnen sind versilbert und zudem, wie eine Nachfrage ergab, doppelt so stark ausgeführt, wie es die technischen Anforderungen eigentlich notwendig machten. Der Erklärung, dass sich dieser Aufwand – wie ja von anderen HiFi-Komponenten bereits bekannt – klanglich bemerkbar macht, ist durchaus Glauben zu schenken. Ein adäquates Anschlusskabel liegt in Form des grünen Initiums dabei. Standard sind 1,5 Meter Länge, für eine Verdopplung auf drei Meter sind moderate 100 Euro Aufpreis fällig.