Das E3 schließlich kommt im violetten Gewand mit Aluminium-Nadelträger, der Diamant besitzt einen super-elliptischen Schliff. Wie wirken sich nun die unterschiedlichen Nadelträger und Diamantschliffe aus? Wir haben die drei Systeme bewusst und im Sinne der Alltagstauglichkeit mit älteren LPs erkundet und die audiophilen Platten im Regal gelassen. Mike Batts Album «Schizophonia« ist klanglich durchschnittlich und klingt eher eine Spur zu hart. Mit dem E1 fällt das Ergebnis ausgesprochen freundlich aus, jedwede Härte wird vermieden, was unterm Strich zu einem ungetrübten Hörvergnügen führt. Die Limitierungen des Systems, die fraglos vorhanden sind, werden ohne Vergleich überhaupt nicht wahrgenommen. Ähnlich verhält es sich mit diversen Frauenstimmen, die gerne mal zu eindringlich, also nervig, wahrgenommen werden. Nicht jedoch mit dem E1, das sich als System für unbeschwertes und angenehmes Plattenhören erweist und staunen lässt, was heutzutage für 74 Euro möglich ist.

Im Lieferumfang: Verblüffung

Das E2 mit seinem Aluminium-Nadelträger wandelt auf den gleichen Pfaden, auch wenn ein merkliches Ausmaß an Detailgenauigkeit gegenüber dem E1 hinzukommt. Mit der Detailversessenheit manch teurer Tonabnehmer hat das aber nichts zu tun, die Wiedergabe bewegt sich immer noch im Bereich des unbeschwerten Hörens – klasse, was für 99 Euro machbar ist.

Das 129 Euro teure E3 schließlich liest mit seinem super-elliptischen Nadelschliff mehr akustische Informationen aus der Plattenrille. Es tastet im Hochtonbereich genauer ab und macht die Binnenstruktur von Aufnahmen bereits gut erkennbar. In Verbindung mit einer soliden Phonostufe bietet es eine tolle Möglichkeit, Schallplatten, seien sie alt oder neu, auf angenehmem Niveau zu hören.