Sie merken schon: Die grazile Person aus gutem Hause ist mit den besten Voraussetzungen ausgestattet worden – aber macht sie das auch liebenswert? Eines schon vorneweg: nicht gleich beim ersten Date.

Die FS 267 ist keine Lautsprecherbox, die musikalisch sofort fasziniert, nachdem man sie aus dem Karton geschält und angeschlossen hat. Sie muss intensiv eingespielt werden. Erst nach mehreren Tagen lautstarker Vorbeschallung bilden sich die positiven Eigenschaften deutlich heraus. Die klare Botschaft: Geben Sie der Dame etwas Zeit.

Da sich ihr Wirkungsgrad von 88,2 dB nach der i-fidelity.net-Messung im mittleren Bereich bewegt und eine Minimal-Impedanz von 3,4 Ohm bei 190 Hertz angegeben ist, liegen wir bei der Partnersuche mit einem leistungsfähigen Transistorverstärker auf der sicheren Seite. Während des Verkabelns fällt auf, dass auch das Anschlusspanel ausnehmend hochwertig ausgeführt ist, jedoch nicht als Bi-Wiring-Version, was für mich als notorischen Bi-Wiring-Skeptiker eher einen Vorteil darstellt. Nach einigen Positionierungsversuchen erweist sich in meinem Hörzimmer ein Wandabstand zur Seite und nach hinten von je einem Meter als gute Entscheidung, genauso wie ein leichtes Einwinkeln von etwa 15 Grad.

Jazzmatazz

Ich starte mit dem 2013er-Album »No Beginning No End« des sehr zeitgemäßen Jazz-Sängers José James, das als formidabel aufgenommenes Blue-Note-Vinyl auf dem bewährten Thorens liegt. Schon beim ersten Track über die Elac begeistert die absolut gelassene, präzise, einfach »echte« Wiedergabe. Die charmant gebrochenen Beats inklusive verhallender, tiefengestaffelter Dub-Elemente, die warme Stimme mit ebenso temperierten Bläsersätzen – alles wird wunderbar aufgefächert, ohne in Erbsenzählerei zu verfallen. Dazu kommt ein extrem differenzierter, ausnehmend trockener Bass mit einem gehörigen Maß an Tiefdruck – so ist es einfach richtig. Deswegen läuft die Plattenseite erst einmal durch und macht mächtig Spaß.