Dieses zweifarbige Design führt eindrucksvoll vor, wie einfache Stilmittel dafür sorgen können, dass preisgünstige Lautsprecher Wertigkeit vermitteln und zu gern gesehenen Elementen im Wohnraum werden. Mit dieser hedonistischen Komponente bildet die Debut-Reference-Serie in diesem Segment einen Gegenpol zu den anderen hauseigenen Linien und grenzt sich auch von Mitbewerbern ab. Von besonderem Augenmerk auf den Design-Faktor zeugen auch Chassis, die ohne sichtbare Verschraubungen in der Schallwand montiert werden, sowie zum Lieferumfang gehörende, magnetisch fixierte Textilbespannungen, die im Falle beider Gehäuseausführungen grau gehalten sind. Der Montagering des zurückversetzt eingelassenen 25-Millimeter-Hochtöners dient auch als Schutz für die Gewebekalotte, dabei setzt sein wabenförmiges Lochgitter einen markanten Akzent und trägt zu einer Optimierung des Abstrahlverhaltens bei. In erster Linie ist dafür jedoch ein neu entwickelter Waveguide verantwortlich, dessen tiefer Trichter auch den Wirkungsgrad erhöht.

Mit technischem Know-how

Der für die Wiedergabe des mittleren Spektrums zuständige, unterhalb von 2,2 Kilohertz einsetzende Konustreiber ist so dicht wie nur irgend möglich am Hochtöner positioniert, um sich so dem Ideal einer punktförmigen Schallquelle anzunähern. Bei den insgesamt drei in der DFR52 verbauten, mit strömungsoptimierten Aluminiumdruckguss-Körben ausgestatteten 130-Millimeter-Konustreibern handelt es sich um baugleiche Exemplare, die für die Verwendung in der Debut-Reference-Serie neu entwickelt wurden. Gleichwohl basieren sie auf den in der Debut 2.0-Serie eingesetzten Modellen; die vorgenommenen Modifikationen betreffen hauptsächlich die Zentrierspinne und die Wicklung der Spulen. Darüber hinaus kommen neu entwickelte Einfach-Rundsicken zum Einsatz. Ihre strömungsoptimierten Körbe werden im Aluminium-Druckgussverfahren hergestellt; das eingangs schon angesprochene, zur Versteifung der Membran verwendete Aramidfaser-Geflecht reduziert Partialschwingungen und ermöglichte es, den Arbeitsbereich der Konustreiber breitbandiger zu definieren, wie Entwicklungsleiter Rolf Janke berichtet. Der Mitteltöner der als Dreiwegesystem ausgelegten DRF52 spielt bis 90 Hertz herunter, unterhalb dieses Übergabepunktes laufen die zwei Tieftöner parallel.

Der aus dickwandigen MDF-Teilen zusammengesetzte Korpus der DFR52 ist in zwei Sektionen unterteilt und separiert so den Hoch- und den Mitteltöner von den Tiefttontreibern. Im unteren Abteil befinden sich drei Verstrebungen zwischen den Wangen, welche die Steifigkeit der Konstruktion erhöhen; gleichzeitig gewährleistet ihre spezielle Formgebung eine optimale Luftzirkulation in dieser Gehäusesektion. Ein großflächig oberhalb des Bodens rundherum verlaufendes Profil dient als weitere stabilisierende Verstrebung und bildet gleichsam einen Innenboden, der durch eine mittig platzierte Öffnung einen Teil des von den Tieftönern rückwärtig abgestrahlten Schalls zu einer schlitzförmigen, strömungsoptimierten Austrittsöffnung an der Vorderseite des Korpus leitet. Zusätzlich ventiliert das Bassreflex-Volumen über zwei an beiden Enden abgerundete Reflexrohre, die rückseitig in runden, ebenfalls strömungsoptimierten Austrittsöffnungen münden. Obwohl diese Reflexabstimmung einen erklecklichen Anteil des tieffrequenten Schalldrucks nach hinten führt, kann die DRF52 recht nahe der Rückwand positioniert werden.