Der neue Look ist in den seidenmatt gehaltenen Farbausführungen Weiß und Schwarz verfügbar; chromglänzende Zierringe umrahmen bei beiden Varianten die Chassis-Einfassungen. Das hier erkennbare besondere Augenmerk auf ein durchgehend stimmiges Erscheinungsbild verdient ausdrückliches Lob: Die Konusmembrane werden passend zur Gehäuseausführung eingefärbt – da dürfte wohl kaum jemand serienmäßige Frontbespannungen vermissen. Die aus MDF hergestellten Gehäuse haben einen trapezförmigen Grundriss und sorgen so nicht nur äußerlich für eine deutliche Abgrenzung von den Vorgängern: Nicht parallel verlaufende Seitenwände vermeiden auch stehende Wellen im Inneren des Korpus. Stabilisierungsringe dienen dort der weiteren Versteifung der soliden Konstruktion; die leicht geschwungene Schallwand soll eine breitwinklige Abstrahlung unterstützen. Den selben Zweck erfüllt eine flache Schallführung, die den minimal zurückversetzt eingelassenen Hochtöner umrahmt. Für die Schallwandlung des oberen Spektrums setzt Elac einen Air-Motion-Transformer ein, der im Gegensatz zum in der Linie 240.3 verbauten JET-5-Bändchen in China gefertigt wird. Allerdings basiert der Carina-Folienwandler auf jenem in Kiel entwickelten Hochtöner und weist auch dessen spezielle, mäanderförmige Faltung der hauchdünnen Membran auf.

Klanglich Bewährtes

Die Chassis-Bestückung für die mittleren und die tiefen Lagen folgt dem Mitte der 90er-Jahre von Entwicklungsleiter Rolf Janke eingeführten Konzept, kleine Konustreiber zu verwenden. Dabei sollen verwindungssteife Membrane und leistungsstarke Magnetsysteme eine kontrollierte Basswiedergabe und eine verzerrungsarme Abbildung des mittleren Spektrums gewährleisten. Zudem ermöglichen die lediglich 15 Zentimeter durchmessenden Chassis sehr schmale Bauformen, und so wirkt auch die FS 247.4  ausgesprochen schlank und hochgewachsen. Die Antriebssysteme ihrer langhubig ausgelegten Konustreiber sind mit belüfteten Magneten und großen Schwingspulen ausgestattet; die neu entwickelte Membran wird aus Aluminiumverbund hergestellt und hat eine glatte Oberfläche – von der langjährig eingesetzten XR-Technologie hat Elac an dieser Stelle Abschied genommen. Die zwei Konustreiber des 2,5-Wege-Systems arbeiten bis 250 Hertz hinauf parallel. Oberhalb dieses Übergabebereichs läuft der Basstreiber sanft abgekoppelt aus, der Tiefmitteltöner gibt bei 2,5 Kilohertz an den Hochtöner ab.

Beide Konustreiber teilen sich ein Gehäusevolumen, dessen Bassreflex-Abstimmung über zwei Austrittsöffnungen ventiliert. Andrew Jones, der die endgültige Abstimmung vorgenommen hat, positioniert hier jedoch nicht zwei Öffnungen übereinander in der Rückwand, sondern wählt eine recht unkonventionelle Anordnung: Ein rückwärtiger Auslass wird von einer nach unten gerichteten Reflexöffnung ergänzt. Die Kombination dieser Prinzipien soll den Raum homogener anregen und erlaubt es gleichzeitig, die FS 247.4 näher an der Wand aufzustellen. In meinem 30 Quadratmeter großen Hörraum hat sich eine Distanz von knapp einem halben Meter noch als völlig problemlos erwiesen, die FS 247.4 spielte tonal ausgewogen und im Bass sauber konturiert.

An der Unterseite des Korpus befindet sich ein Metallrahmen, der vorne bündig mit der Schallwand abschließt und rückseitig in der Abdeckung des Anschlussfeldes mündet. Dieses ab Werk fest mit dem Gehäuse verbundene, waagerecht ausgerichtete Bodenprofil schafft mehr Abstand zum Untergrund, weil die Bodenplatte nach hinten in einem ansteigenden Winkel verläuft. In Folge dessen hat die im Korpusboden eingelassene Ventilationsöffnung mehr Spielraum. Obgleich der Aufbau zudem einen markanten Akzent setzt, dient der Rahmen darüber hinaus als Schwingungsabsorber zwischen dem Gehäuse und den ebenfalls aus Metall hergestellten Traversenfüßen, die mit ihm verschraubt werden. Sie nehmen solide, höhenverstellbare Metallspikes auf; die Ankopplung an die Stellfläche übernehmen gummierte Spike-Schuhe, die nicht nur mit Blick auf empfindliche Bodenbeläge verwendet werden sollten. Das mit robusten Metall-Polklemmen bestückte Anschlussfeld gestattet auch eine Bi-Wiring-Ansteuerung, wobei für die alternative einfache Verkabelung Blechbrücken zum Lieferumfang gehören. Diese Beigabe ist grundsätzlich lobenswert, allerdings lohnt es sich, die starren Brücken durch hochwertige Kabeljumper zu ersetzen.