Die kleine 403 thront in zwei Zentimeter Höhe auf einer Sockelplatte. Dieser Abstand ist für die nach unten gerichtete Bassreflexöffnung vonnöten, die so ungehindert tieffrequent ihre Helmholtzresonanz zu Gehör bringt. Die klassisch kubisch geformten Gehäuse gibt es in diversen Gewändern. Bis auf Schwarz seidenmatt sind andere Lackvarianten sowie ein Walnuss-Furnier in Hochglanz-Finish erhältlich. Die Stoffabdeckung wird magnetisch an der Front gehalten. Die griffigen Terminals auf der Rückseite nehmen auch große Kabelquerschnitte sowie selbstredend auch Kabelschuhe auf.

Die Elac darf ruhig freistehend auf Ständern betrieben werden, da ihr Bassfundament ausgeprägt genug ist, um auch ohne die Unterstützung einer Rückwand angemessen mitzuspielen. Vorteil: Bei freier Aufstellung ohne störende frühe Reflexionen etwa eines Sideboards oder einer Rückwand entfalten die kleinen Elac-Edelsteine beste räumliche Abbildung.

Und genau das zeigte sich im Hörtest

Bei Patricia Barber etwa vermag die Norddeutsche in puncto die räumlicher Darstellung die Stimme und die Perkussion bestens aufgelöst zu positionieren. Gleiches gilt für Diana Kralls »The Girl In The Other Room«. Diese ansatzlose Hochtondynamik ist schon beeindruckend. Klasse das Zischen am Becken, denn hier wirkt nichts aufgesetzt, die Perkussion klingt einfach authentisch. Mrs Kralls Stimme wirkt glaubhaft – nicht blutleer oder grummelig. Erstaunlich: Trotz freier Aufstellung stimmt auch die Tonalität. Die kleine Elac spielt selbst so positioniert wie eine erwachsene Standbox. So muss es sein.

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