Der Satellit beherbergt einen elektrischen Hochpass zur sauberen Ankopplung an den 2010.2-Subwoofer. Passende Wandhalterungen sind im Lieferumfang enthalten, Desktop- und Lautsprecherständer sind optional erhältlich. Apropos Desktop: Zwar ist das Dreier-Pack von Elac ausdrücklich auch für den Betrieb auf dem Schreibtisch am Computer gedacht, doch eigentlich viel zu schade, wie sich im Hörtest zeigte.

Hier stellte sich eine Übergangsfrequenz von 120 Hertz als passend heraus – nicht zuletzt auch deswegen, weil die Satelliten kaum tiefer intonieren können. Hatte ich bisher geglaubt, dass Lautsprecher mindestens Schuhkartongröße haben sollten, um umfassend musizieren zu können, also um auch bei Sub/Sat-Systemen mit angemessenem Grundton aufwarten zu können, so muss ich meine Meinung hier revidieren. Elacs 2.1 MicroMagic weist ob der Größe der Satelliten keine nennenswerten Defizite im Grundtonbereich auf. Sicherlich ist eine Wandmontage einer freien Aufstellung zugunsten eines volleren Grundtonbereichs vorzuziehen, aber selbst bei freier Positionierung wirken die 301.2 nicht blass.

Im Hörtest zeigte …

… sich auch, dass die Satelliten nicht in Richtung Hörplatz eingewinkelt werden sollten, da ansonsten die Abstimmung etwas frisch wirkt. Zudem ist eine Positionierung des Subwoofers zwischen den Satelliten einer Platzierung in der Nähe des Hörplatzes vorzuziehen. Für den Hörtest wählten wir eine freie Aufstellung der Satelliten, der 2010.2 fand seinen Platz zwischen den 301.2. Carol Kidd hatte in dieser Konstellation einen vollen Brustton, ohne jedoch grummelig zu intonieren. Bei »The Night We Called It A Day« von der gleichnamigen Scheibe konnte das Elac-Trio das ganze Spektrum lückenlos reproduzieren.

Die ohrenfälligsten Merkmale …

… sind Tiefgang und eine freie, von den Schallwandlern gelöste Abbildung. Während Carol Kidd frei im Raum vor der Hörjury ihre Ballade zum Besten gab, klang das Klavier nicht zu hölzern und nicht zu metallisch – also gerade richtig. Beeindruckend tief und satt tönte der akustische Bass. Auch Patricia Barbers »She's A Lady« faszinierte mit einer umfassenden Bandbreite. Hier ist der Bass noch sauberer eingefangen, so dass der 2010.2 sein Können deutlicher unter Beweis stellen konnte. Der Subwoofer gab das Schwingen der tiefen Saiten Ton für Ton korrekt wieder. Auch das Fingerschnippen mit dem Nachhall klang sehr authentisch. Zu Alice Russells »What We Want« über »Humankind« bis »Remember To Forget« darf gerne getanzt werden. Erstaunlich, was das Kieler Trio an Tiefgang und zugleich Präzision in den Hörraum pumpt. Sicherlich muss man in puncto Maximalpegel im Vergleich zu deutlich größeren Boxen Abstriche machen, doch für eine Party in der Studentenbude reicht er allemal.