Darüber hinaus besitzt der DRA-100 eine umfassende Wireless-Sektion, die sich an zwei rückwärtigen Antennen deutlich bemerkbar macht. Von im Heimnetzwerk befindlichen Musikservern und freigegebenen Festplatten kann der DRA-100 gemäß DLNA 1.5-Protokoll Audio-Files abspielen. Sämtliche relevanten Formate werden unterstützt:  WAV, AIFF und FLAC hochauflösend bis zu 24 Bit/192 Kilohertz plus DSD in 2.8 und 5.6 MHz. Damit dürfte man nicht nur für die Gegenwart, sondern auch eine digitale Audio-Zukunft bestens gewappnet sein.

Ergänzend lässt sich bei diesem Netzwerk-Receiver ein Streaming-Dienst wie Spotify nutzen, der via Spotify Connect-Funktion besonders leicht eingebunden ist. Hier wird man direkt zur eigenen Spotify-Seite geleitet und hat sofort Zugriff auf seine Favoriten, Wiedergabelisten und weitere Optionen des Streaming-Accounts. Wer kein Abonnement abschließen möchte, wählt eine von tausenden Internetradio-Stationen an, die sich komfortabel organisieren lassen. Auch dabei erweist sich die App wieder als höchst hilfreich. Möglichkeiten zum Empfang von UKW oder DAB+ sucht man jedoch vergebens, hier ist der Denon kompromisslos internet-orientiert ausgelegt.

Locker über die Hürden

Die Einrichtung von Netzwerk-Geräten kann eine zähe, weil komplexe und fehlerbehaftete Angelegenheit sein. Nicht so beim DRA-100. In weniger als zwei Minuten war die kabellose Netzwerkverbindung hergestellt, der Receiver erkannt und vollständig spielfertig. Kurz noch die Denon Hi-Fi Remote-App auf das iPad geladen und der Reise in die digitale Musikvielfalt steht nichts mehr im Weg.

Zum Aufwärmen liefert der Computer via iTunes/Airplay in unkomprimierter CD-Qualität die Musikdateien – und schon erklingen über den angeschlossenen Kontroll-Kopfhörer die ersten Takte von José González' neuem Album »Vestiges & Claws« – klanglich gut aufgefächert, komplett rauschfrei und absolut stabil in der kabellosen Übertragung. Das geht genauso gut auch direkt vom iPhone. Alle geeigneten Apple-Mobilgeräte lassen sich alternativ per Kabel am frontalen USB-Port digital verlustfrei einbinden. Angenehmer Nebeneffekt: Sie laden sich dabei auf. Durch die Denon Hi-Fi Remote-App sind diese iOS-Devices währenddessen weiterhin steuerbar und fungieren wie USB-Sticks beziehungsweise Festplatten. Solche USB-Datenträger können an diesem Port alternativ genutzt werden.