Zensor ist Dalis neue HiFi-Einstiegsdroge mit dem Anspruch, in Sachen Klang, Technik und Verarbeitung weitaus teureren Lautsprechern ebenbürtig zu sein. Laut Dalis Market Manager Frank Hagemann hat die Entwicklung alle Beteiligten reichlich Nerven gekostet, denn der Aufwand war hier keineswegs geringer als bei Dalis Top-Serien. Besonderes Augenmerk legten die dänischen Entwickler auf die Verstärkerverträglichkeit. Soll heißen: Es wurde streng darauf geachtet, dass die Zensor-Zöglinge nicht nur an besonders potenten High-End-Verstärkern guten Ton entfalten können, sondern auch an preiswerter Elektronik. Dazu wurde bei der Frequenzweichen-Abstimmung penibel auf den Impedanzverlauf geschaut und darauf geachtet, dass das Minimum nicht unter 4,2 Ohm liegt, was Mittelklasse-Verstärker gelegentlich ins Schwitzen bringt.

Kein Frage der Kanäle

Die Zensor-Familie hat inzwischen vier Mitglieder. Neben zwei Standboxen unter einem Meter Bauhöhe gibt es besagte, schon getestete kleine Zensor 1 sowie den Center »Vokal« für die mögliche Heimkinoaufrüstung. Als obligaten Subwoofer empfiehlt Dali den SUB E-12 F.

Optisch sind die Zensor-Lautsprecher dem Zeitgeist angepasst. Aluminium-farbene Zierringe und Hochglanzfronten schmücken die Schallwandler. Eingekleidet sind sie in Nussbaum-Dekorfolie oder in schwarzem Esche-Dekor. Die Standboxen bekamen zudem schicke, filigrane Aluminium-Druckguss-Rahmen als Standhilfe verpasst. So haben wir die Kontaktaufnahme zum Fußboden noch nicht gesehen: Man hat den Eindruck, die kleinen Säulen schweben über dem Boden – elegant gelöst.

Anschlussseitig bieten die Zensoren lediglich Single-Wiring. Irgendwo musste schließlich gespart werden, ohne jedoch Klangeinbußen befürchten zu müssen. Die Kunststoff-ummantelten Buchsen nehmen handelsübliche Bananenstecker auf. Will man das Lautsprecherkabel direkt anklemmen, muss man sich mit einer vier Millimeter großen Durchführung begnügen. Soweit also keine herausragenden Äußerlichkeiten – und doch stellt die Zensor 7 ein ansprechendes Optik-Paket dar.