Davon träumen High-Ender schon lange: ein Musik-Server, der die gehorteten CDs auf Festplatte sammelt, die Analogschätze von der Bandmaschine digitalisiert und daneben auch noch die LP-Sammlung in einer Musik-Datenbank digital verewigt. Und außerdem auch die Inhalte vom iPod, die Musiksammlungen vom heimischen Rechner oder einer externen Festplatte wiedergibt. Womöglich noch die Digitalfotos verewigt und sie über HDMI dem angeschlossen Monitor zuspielt.

Der Cocktail-Audio X 40 (Basisversion ohne Festplatte 1.500 Euro) lässt diese Träume wahr werden. Er ist CD-Player, Ripper, Server, Musikdatenbank und Browser in einem. Klingt kompliziert, gestaltet sich aber beim näheren Kennenlernen recht einfach. Dank der durchdachten Bedienstruktur gelingt das grobe Setup auch ohne Studium der 87-seitigen Bedienungsanleitung. Bei den ersten Schritten gilt es, entweder die eingebaute oder eine externe Festplatte zu formatieren. Wer sich nicht sicher ist, ob er die Harddisc mit dem Microsoft-eigenen NTFS-Dateisystem oder lieber mit der freien Linux-Variante startklar machen soll (Cocktail Audio bietet beide Varianten an), findet im Manual mit »Linux ist stabiler und schneller« eine verständliche Antwort.

Anschließend darf man sich getrost dem Onboard-Einstellungsassistenten zuwenden. Er führt wie eine Art E-Book Schritt für Schritt durch die Erstinstallation. Wie soll beispielsweise die Musikdatenbank geordnet werden? Nach Künstlern? Nach Alben? Nach Musikgattungen? Oder nach Komponisten? Der X 40 bietet nicht weniger als acht verschiedene Ansichten nebst Coverbild an.