Bei dem zugrundeliegenden BluOS-Betriebssystem handelt es sich um eine inzwischen sehr ausgereifte Software, die höchst komfortabel und übersichtlich die Audio-Bibliothek präsentiert und 18 (!) Musikdienste integriert – inklusive der großen Namen Spotify und Amazon Music sowie den klanglich besonders ambitionierten, weil mehr als nur MP3-Qualität offerierenden Deezer, Tidal und Qobuz. Internetradio-Hörer werden ebenfalls vom BluOS versorgt.
Die gewählten Lieder, Alben oder Abspiellisten können nicht nur über die am Powernode 2i verbundenen Lautsprecher ausgegeben werden, sondern als Teil eines Multiroom-Systems die ganze Wohnung beschallen: synchron mit der gleichen Musik – oder auch mit unterschiedlichen Songs in verschiedenen Zimmern. Hierzu wählt man idealerweise weitere Bluesound-Komponenten, die in den Zielräumen entsprechend platziert sind. Zum Beispiel einen zweiten Powernode2i. Oder den kleineren Bruder Node 2i, der in puncto Streaming identisch aufgebaut ist, aber auf die Verstärkersektion verzichtet. Alternativ bietet Bluesound drei Aktivboxen an. Das günstigste Modell der Pulse-Serie startet bereits ab 349 Euro. Vorbei sind die Zeiten, als über lange Wege quer durch die Wohnung Lautsprecherkabel in die Küche verlegt wurden, um die Last des händischen Abwaschens durch die Lieblingsmusik zu mildern. Die dann doch immer zu laut oder zu leise war, weswegen man immer wieder ins Wohnzimmer lief, wo die HiFi-Anlage stand. Heute geht es drahtlos angenehm steuerbar via App. Wir sind weit gekommen…
Für eine Multiroom-Installation benötigt man nicht zwangsläufig Bluesound-Komponenten, da die BluOS-App zusätzlich Airplay unterstützt – sodass auch andere, mit Airplay-kompatible Geräte in den Bluesound-Kontext eingebunden werden können. Für die neue Variante Airplay 2 muss man jedoch noch etwas Geduld aufbringen, da der langwierige Zertifizierungsprozess bei Apple noch nicht abgeschlossen ist. Sobald das Okay aus Cupertino eintrifft, soll per Firmware-Update diese Funktionalität nachgereicht werden. Damit einher geht dann die Sprachsteuerung via Siri, deren Kollegin Alexa bereits bei den Powernodes im angloamerikanischen Raum aktiv ist. Ab wann die virtuelle Amazon-Assistentin in deutschen Wohnzimmern mithören wird, steht noch offen. Sofern der Kunde dieses überhaupt möchte.