Vor 25 Jahren tauchte mit dem Power Conditioner Burmester 948 die erste Stromversorgungskomponente im Hörraum auf, die Gleichspannungsanteile aus dem Wechselstromsignal entfernen konnte. Bei dieser schaltbaren Funktion waren die Auswirkungen auf die Klangqualität teilweise verblüffend positiv. Heute, im Jahr 2021, ist die störungsfreie Stromversorgung von HiFi-, High End- und auch Videokomponenten wichtiger als je zuvor. Wer sich ernsthaft insbesondere mit dem Thema hochwertiger Musikwiedergabe auseinandersetzt, kommt nicht um die Investition in eine ordentliche Stromversorgung herum. Allerdings erhitzen sich die Gemüter bis heute über diese Thematik – und das in den allermeisten Fällen in der Theorie. Dabei zählt gerade hier das Probehören eine enorm wichtige Rolle. Diesen Schritt erleichtert Audiolab jetzt finanziell erheblich, denn der neue DC Block kostet gerademal 119 Euro.

Zu Recht werden Sie fragen, wie Gleichspannungsanteile (DC) auf Wechselstrom gelangen können. Sie entstehen durch eine asymmetrische Belastung des Netzes. Klassisches Beispiel ist der Föhn, der in Heizstufe eins nur die erste Halbwelle belastet. Die negative Halbwelle wird nicht belastet und verbiegt dadurch die 50-Hertz-Sinus-Welle. Trafos in den Komponenten können zwar eine geringe DC-Dosis verarbeiten, aber wenn der Punkt der Magnetostriktion erreicht ist, beginnt das bekannte Trafo-Brummen. Der DC Block von Audiolab soll das wirksam verhindern. Dazu wird er an die Netzleiste anstelle der Komponente angeschlossen. Über das mitgelieferte Adapter-Ausgangskabel kann dann eine Komponente mit maximal 600 Watt Leistungsaufnahme angeschlossen werden. Diese Auslegung ist für normale Vollverstärker und wohl alle Quellgeräte ausreichend.

Das 700 Gramm wiegende Gehäuse ist wahlweise in Schwarz oder Silber erhältlich, es ruht auf vier schwingungshemmenden Dämpfungsfüßen. Der saubere Strom wird an einer »weiblichen« C13-Buchse zur Verfügung gestellt. Für die anzuschließende Komponente gibt es eine klassische C14-Kupplung, diese passt für viele Verstärker, Streamer und CD-Spieler. Wer einen anderen Anschluss benötigt, lässt sich einfach das passende Kabel anfertigen. So gibt es beispielsweise Netzleisten, die mit dem passenden Kaltgerätestecker versehen sind. Auf diese Weise lässt sich überprüfen, ob auch der Plattenspieler vom Einsatz des DC Blocks profitiert.