Der eigentliche Subwoofer zeigt sich vergleichsweise schlicht. Die Tester hatten sich das kleine 10-Zoll-Modell des Wi-Q bestellt. Der Gehäusewürfel besteht aus einem intern vielfach verstrebten Holz-Faltgehäuse mit Folienfinish. Die geschwungen designte Frontbespannung bringt ein wenig Pfiff in den Look, und die langen Füße lassen nicht nur genügend Luft für den Auslass des Strömungsgeräusch-gedämpften Bassreflex-Tunnels, sondern auch den Kubus optisch ein wenig schweben. Hinter der Frontbespannung befinden sich der Infrarotempfänger der fast schon winzigen Scheckkarten-Fernbedienung, der Anschluss für das Mikrofon der automatischen Einmessung der Raumkorrektur und die fast schon riesige LED-Anzeige für Menü-Kürzel und die akute Lautstärke. Die ist immerhin so hell, dass sie auch durch die aufgesetzte Stoffbespannung hindurch noch gut zu lesen ist. Wen das stört, der kann sie abschalten.

Genuss der Automatik

Die Installation eines Velodyne-Subwoofers mit digitaler Entzerrung setzt natürlich trotz der Equalizierung die Wahl des richtigen Aufstellungsorts voraus, schließlich kann der Frequenz-Automat nur die Symptome raumakustischer Probleme lindern, nicht aber das Problem beseitigen. Das kleine, aber feine, metallene Messmikrofon hat einen winzigen Stativfuß und ein angemessen langes Kabel. Zum Einstecken des Miniklinkensteckers muss man die Frontbespannung vom Woofer nehmen, da sie die Buchse während des Betriebs verdeckt. Dann positioniert man das Mikrofon auf der Hörposition, am besten schön akustisch entkoppelt mit einem Stativ, und drückt ein paar Sekunden lang die EQ-Taste auf der Fernbedienung. Dass startet die Messung mit ihrem mehrfach wiederholten Gleitsinus. Im Test linearisierte das Auto-EQ den Frequenzgang mess- und hörbar.

Velodyne gibt vier Voreinstellungen für die Entzerrungen auf der Fernbedienung vor, von denen das Preset »Jazz-Classical« linear arbeitet und die tiefste untere Grenzfrequenz erlaubt. Die Speicher »Movies«, »Rock« und »Games« lassen anwendungsabhängig weniger tiefe Frequenzen zu, was zu größeren Pegelreserven führt. Sie betonen verschiedene Bassfrequenzen geschmacklich und erhöhen den Ausgangspegel. Diese Voreinstellungen sind fix vorgegeben und über direkte Tasten auf der kleinen Fernbedienung abrufbar.