Dass der Tieftöner damit einer sehr hohen Belastung ausgesetzt wird, dürfte klar sein. Ein Chassis »von der Stange« kann das nicht mehr seriös verarbeiten; hier muss ein speziell angefertigter Treiber verwendet werden, um diese immensen Leistungen verzerrungsfrei zu bewältigen. Zudem hilft es, wenn man wie Velodyne monothematisch im Bass-Business unterwegs ist und Technologien entwickelt, die spezifisch angepasste Lösungen bieten: So wacht das exklusive »Dynamic Drive Control System« (DDCS) der Amerikaner über die Frequenz- und Verzerrungscharakteristik des Treibers und soll dessen Verzerrungen im Vergleich zu herkömmlichen Subwoofern auf ein Sechstel reduzieren. Bei Extrem-Anforderungen wacht ein differenzierter Überlastungsschutz über die strapazierfähige Membran.

Bereit für alle Fälle

Das rückwärtige Anschlussfeld verfügt über die gängigen Einstellungsmöglichkeiten: Lautstärke- und Frequenzregelung stufenlos, Phase per Switch, dazu Einschaltautomatik und ein Kippschalter zum Umgehen der internen Frequenzweiche, wenn zum Beispiel der AV-Receiver diese Trennung zwischen Satelliten und Subwoofer übernimmt. Bei den Verbindungen herrschen alle Optionen vor, die sowohl einen Betrieb am Heimkino-Receiver als auch Stereo-Verstärker gewährleisten: paarweise Cinch-Ein/Ausgänge sowie ein High-Level-Input für die Aufnahme von Lautsprecherkabel für den Fall, dass kein dezidierter Sub- oder Vorverstärker-Ausgang bereitstehen.

Besonders interessant: Der Line-Ausgang ist bei 80 Hertz sanft mit 6 dB gefiltert, so dass die Regal-Lautsprecher und der Haupt-Verstärker von der fordernden Tiefton-Arbeit befreit werden und so mit Sicherheit gelöster aufspielen. Alles was es dazu braucht, ist ein zusätzliches Cinch-Kabel plus »Power Amp In«-Eingang beim Verstärker. Beziehungsweise eine separate Vorverstärker/Endstufen-Kombination. Auch das werden wir ausprobieren in unseren Praxistests.