Weil die Vorfreude auf die beiden Tieftonboxen groß ist, dürfen sie nacheinander ihr Können gleich mit einem actionreichen Katastrophenfilm aus dem Jahr 1998 unter Beweis stellen. »Armageddon« beschert zahlreiche Szenen, in denen Bässe voll zur Geltung kommen. Hubschrauber, die über die Landebahn donnern. Ein kurzes, einsetzendes Blitzlichtgewitter. Ein Rolltor, das wie aus dem Nichts nach oben schießt. Asteroiden-Geheule. Gewaltige Explosionen. Sofort wird deutlich, mit welch kurzen Reaktionszeiten der T8 eingreift. Er ist blitzschnell da, wenn es das Bild verlangt. Kraftvoll setzt er die Effekte in Szene, untermalt Grollen, Donnern, Scheppern und Poltern eindrucksvoll, ohne sich dabei unangenehm in den Vordergrund zu spielen. Gut gefällt, dass der T8 wie auch der T10 keine dauerhafte Präsenz an den Tag legt, sondern sich wirklich nur einschaltet, wenn es Sinn macht und erforderlich ist. Der größere der beiden Subwoofer erweist sich als noch etwas pegel- und schlagfester sowie dynamischer.

Während der T8 nämlich die Rolle des braveren Burschen in diesem Duo übernimmt, geht der T10 einen Tick härter zur Sache, gefällt durch eine größere Bassdichte, ohne dass die Schwiegereltern gleich vom Sofa fallen oder ihr Hörgerät herausnehmen. Er fächert das Bassfundament besser auf, bietet mehr Nuancen, differenziert präzise zwischen der Explosion eines Kometen oder dem Platzen eines Autoreifens. Beide Subwoofer produzieren raumfüllende Bässe für durchschnittliche Wohnzimmergrößen, die sich nicht orten lassen. Das ist das Schöne – der Mittendrin-Effekt ist spitze. Im Finale von Tschaikowskys »Schwanensee« sind beide Subwoofer zuverlässig zur Stelle, wenn die Streicher einen satten Klangteppich weben.

Hohes Durchzugsvermögen

Auch hier fällt auf, dass die Boxen nur phasenweise – dafür aber flott und präzise – eingreifen, sich aber zurückhalten, wenn die Frequenzbereiche ins Aufgabengebiet der Lautsprecher fallen. Insgesamt gefallen T8 und T10 im Downfire-Betrieb besser. Das ist natürlich ein subjektiver Eindruck. Hier sind sie präsenter, schlagkräftiger, kommen besser zur Geltung. Wer auf mehr Zurückhaltung und auf weniger Bass-Präsenz steht, wird wahrscheinlich mit der Frontfire-Variante glücklicher. Der Schalldruck fühlt sich jetzt abgeschwächter und sanfter an.