Der kleinere der beiden Teufel-Tieftöner leistet 100 Watt – das hört sich recht bescheiden an, aber der Berliner Hersteller verspricht, dass der neue Class-D-Verstärker extrem rauscharm und effizient arbeitet und es mit klassischen Verstärkern bis 250 Watt locker aufnehmen kann. Das lässt einiges erwarten! Der Tieftöner aus Aluminium kommt auf einen Durchmesser von 200 Millimeter, im T10 sind es 250 Millimeter. Dessen Leistung von 150 Watt setzt Teufel auf ein Level mit vergleichbaren 300-Watt-Verstärkern. An der Rückseite der Boxen lassen sich über zwei Regler der »SUB LEVEL« und »BASS BOOST« einstellen. Dahinter verbergen sich die Lautstärke und die Tiefton-Klangcharakteristik. Über Letzteren legt man fest, ob man eine permanente maximale Tiefgang-Kulisse bevorzugt oder eher auf einen betonten Kickbass steht, der sich situativ bemerkbar macht. Eine rückseitige LED signalisiert, wenn das anliegende Eingangssignal zu hoch ist. In diesem Fall sollte man den Pegel am Receiver reduzieren. Auf die Übergangsfrequenz hat man keinen Einfluss. Der T8 bietet eine untere Grenzfrequenz von 37 Hertz, der T10 klettert gar bis 33 Hertz in den Tieftonkeller. Als maximalen Schalldruck nennt Teufel 111 beziehungsweise 115 Dezibel.

Aufstellen, wo Sie wollen

Zum Lieferumfang beider Boxen gehören vier Gummifüße. Diese sorgen nicht nur für einen sicheren Stand, sondern sind auch verantwortlich für die Bodenentkoppelung. Jeder Fuß wird mit der mitgelieferten Schraube fest am Gehäuse montiert. Und spätestens jetzt kommen die Begriffe Downfire und Frontfire wieder ins Spiel. Je nach Prinzip werden nämlich die Gummifüße an anderen Stellen angeschraubt. Frontfire-Subwoofer ähneln klassischen Standlautsprechern mit nach vorne gerichteter Membran. Als Direktstrahl-Subwoofer strahlen sie den Schall frontseitig ab. Im Gegenzug dazu verteilen Downfire-Subwoofer den Schall und damit den Bass über den Fußboden im Raum. Ihre Membran ist nach unten gerichtet. Das führt dazu, dass die tiefen Töne nicht nur hörbar, sondern auch spürbar werden. Ein Phänomen, das viele Blockbuster-Fans kennen und lieben. Wenn es auf dem Bildschirm ordentlich rummst, vibriert der Boden leicht, was sich auf den eigenen Körper überträgt. In Mehrparteienhäusern kann es allerdings vorkommen, dass der Untermieter sich mal mit dem Besenstiel bemerkbar macht, weil auch ihm die extremen Bässe nicht verborgen bleiben. Entscheidender Vorteil eines Downfire-Subwoofers: Er kann fast überall im Raum aufgestellt werden.

Da sich die Schallwellen in Bodennähe ihren Weg bahnen, gibt es kaum Hindernisse, die das Subwoofer-Vergnügen beeinträchtigen. Sehr flache Tieftonboxen lassen sich sogar unter das Sofa legen und erfüllen trotzdem ihren Zweck. Frontfire-Subwoofer sind bei der optimalen Aufstellung etwas wählerischer. Sie brauchen Platz vor der Membran, damit sich der Schall gleichmäßig ausbreitet. Ist dies nicht der Fall, kann es passieren, dass der Bass extrem dröhnt oder fast gar nicht wahrgenommen wird. Raumecken und Wandlagen sind ungünstige Orte, weil die Subwoofer-Schallwellen sofort auf ein Hindernis prallen und von dort reflektiert werden. Grundsätzlich gilt es, hier ein wenig zu experimentieren. Wer kein Freund von brachialen Tieftönen ist und diese auch körperlich nicht spüren will, ist mit einem Frontfire- Subwoofer besser beraten als mit einem Downfire-Modell. Auch für den Nachbarschafts-Frieden ist ein solches Modell vorzuziehen. Teufels T8 und T10 können Sie mit wenigen Handgriffen vom Direktstrahl- in einen Downfire-Subwoofer verwandeln. Dazu werden die Füße so angeschraubt, dass die Membran nach vorne oder nach unten ausgerichtet ist. Gerade nicht benötigte Bohrlöcher sind zwar sichtbar, optisch aber zu verschmerzen. Problem: In der Frontfire-Version zeigen sämtliche Anschlüsse nach unten, die sich im Downfire-Modus an der Geräterückseite befinden. Möchte man jetzt an einem der Regler Hand anlegen, so muss man den Subwoofer hochheben. Ein etwas umständliches Prozedere, das sich aber nicht vermeiden lässt.