Sat.1 bietet den Zugriff auf ausgewählte Formate wie »K11«, »Barbara Salesch« oder »Anna und die Liebe«. Von der Vorabendserie lassen sich immer die letzten drei Folgen abspielen. YouTube hingegen hält, wie man es aus dem Netz kennt, die beliebtesten und am häufigsten angeklickten Filme parat, natürlich gibt es auch eine Suchfunktion.

Das multimediale Wohlbefinden

Das war aber längst noch nicht alles: Auch Musikliebhaber kommen mit dem Sony auf ihre Kosten. Tape.tv, die Berliner Philharmoniker und das National Public Radio geben in Form von Musikvideos und Konzertmitschnitten mächtig was auf die Ohren. Die Augen dürfen, müssen dabei aber kein Schläfchen halten. Das multimediale Wohlbefinden runden so genannte Widgets ab. Das sind kleine Programme von Flicker, Twitter, Yahoo oder Bild, die unter anderem über das Wetter oder die Nachrichtenlage informieren.

Doch es geht noch immer weiter. Wer seine Fotos mit einer speziellen Digitalkamera geschossen hat, die GPS-Daten in den Bilddateien ablegt, kann sich auf dem Sony-TV den Entstehungsort der Aufnahme anzeigen lassen. Ein Fenster mit Google Maps springt auf und gestattet das Hineinzoomen in die Karte. Wer noch mehr will, kann aus der Ferne auch auf die Festplatte seines iMac von Apple und dort auf Filme, Musik, Bilder und Podcasts zugreifen.

Praktisch: Verbindet man den Fernseher mit einem USB-Stick, so fügen sich dessen multimediale Inhalte ganz komfortabel in die allgemeine Menü-Struktur ein. Die ist  am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon nach kurzer Zeit weiß man sie ob ihrer Logik und der Praktikabilität zu schätzen. Viele Symbole erleichtern das Navigieren.

Über die Herz-Taste auf der Fernbedienung kann man darüber hinaus eine clevere Leiste auf dem Bildschirm einblenden. Der Zuschauer selbst bestimmt, welche Einträge er hier integriert, etwa die zuletzt gesehenen Sender, Bilder oder den PC-Anschluss. Wenn Sie wollen, können Sie sich die Eingänge des Fernsehers grafisch auf dem Display anzeigen lassen. Positiv: Der Sony zeigt nur die gerade belegten Buchsen an. Bei vier HDMI-Schnittstellen ist das sinnvoll, denn so muss man nicht erst alle Anschlüsse ausprobieren, um beispielsweise den Blu-ray Player als einzige externe Komponente zu finden.

So frisch und ansprechend wie alle Bedienebenen wirkt auch der Elektronische Programmführer (EPG). Der zeigt eine Live-Vorschau der jeweiligen Sendung oben links und erleichtert die Suche nach dem Lieblingsprogramm durch zahlreiche Genres wie »Filme«, »Kinder«, »Lifestyle« oder »Bildung«.

Ähnlich wie beim Bild können auch beim Ton etliche manuelle Einstellungen vorgenommen werden. Aktiviert man die Funktion »S-Force Front Surround«, so klingt Musik räumlicher und präsenter, allerdings nicht mehr ganz so sauber. Darüber hinaus lassen sich Stimmen gesondert hervorheben. Nachteil: Die Hintergrund-Atmosphäre wird dann viel dumpfer und unrealistisch.