Wie viel Fernseher gibt’s für eine Mille, also für einen Tausender? Bei Sharp mit dem Aquos LC40-LE830E, soviel verraten wir schon jetzt, zumindest vom Papier her eine ganze Menge. Zum Listenpreis von 1.199 Euro – im Internet ist der 40-Zöller auch für knapp unter 1.000 Euro zu haben – bietet der Flat-TV unter anderem 3D, zeitversetztes Fernsehen (Timeshift), ein Online-Portal und drei Tuner. Das kann sich sehen lassen. Ob der Flachmann aber nicht nur mit seiner Ausstattung protzen kann, sondern auch qualitativ überzeugt, verrät Ihnen unser Test.

Fangen wir bei der Optik an: Der 2,5 Zentimeter breite Rahmen ist ebenso in Schwarz gehalten wie der schwere Standfuß. Über drucksensitive Tasten an der Gehäusevorderseite lassen sich die Sender verstellen, die Lautstärke anpassen und das Menü aufrufen. Mit einer Tiefe von 2,5 Zentimetern (ohne Fuß) ist das drehbare Display recht schlank ausgefallen. Ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist die Fernbedienung. Hier baut Sharp auf unterschiedliche Oberflächen, nämlich mal auf eine glatte, mal auf eine raue. Den Steuerstab ziert eine silberne Seitenflanke. Insgesamt liegt die Kommandozentrale gut in der Hand, durch die 58 teilweise etwas kleinen und schwammigen Tasten ist es mit der Übersichtlichkeit jedoch nicht zum Besten bestellt. Glücklicherweise sind die Zifferntasten schön groß, sodass man mit der passenden Programmnummer schnell zum gewünschten Sender gelangt. Für die Funktionen 3D, den Stromspar-Betrieb, analoges sowie digitales Fernsehen, Sat-TV, den Elektronischen Programmführer (EPG) und Radio liefert die Fernbedienung eigene Tasten – praktisch!

Starten wir den Sendersuchlauf

Zunächst wählen Sie das korrekte Land, Ihre Sprache und legen fest, dass der 40-Zöller zu Hause und nicht in einem Geschäft aufgestellt ist – sonst droht Ihnen ein farbliches Spektakel, das wenig mit einer gelungenen Abbildung der Realität gemein hat. Jetzt bietet der LCD-Fernseher drei Optionen: »Digitalsuche«, »Analogsuche« und »Satellitensuche«. Analog nehmen Sie nur, wenn Sie noch einen analogen Kabelanschluss haben. Eine »Digitalsuche« ist dann ratsam, wenn Sie bereits einen digitalen Kabelanschluss besitzen oder die Signale digital-terrestrisch, also via DVB-T, empfangen wollen. Die Möglichkeit »Satellitensuche« kommt ins Spiel, sollten Sie einen Sat-Spiegel auf Ihrem Dach oder an der Hausfassade befestigt haben. Dann benötigen Sie auch keine Smartcard, um die grundverschlüsselten Privatsender im Kabelnetz digital sehen zu können. Und ab Mai, mit Beginn der Analogabschaltung, kommen Sie als Sat-Zuschauer in den Genuss von zehn neuen hochauflösenden Sendern. Dazu zählen BR-HD, NDR-HD, WDR-HD, SWR-HD, Phoenix-HD, ZDF Kultur HD, ZDFinfo HD, ZDFneo HD, der Kinderkanal-HD und 3sat-HD.

Die Sendersuche und das Abspeichern der gefundenen Kanäle in einer sinnvollen Reihenfolge ist schnell erledigt. Und sofort lässt es der Japaner bildlich krachen. Denn die HD-Programme von ARD und ZDF schießen ein richtiges Farbenfeuerwerk ab. Zumindest in der »Auto«-Funktion – dann haben Rot, Grün, Blau, Gelb und Co. ordentlich Pep. Wer es lieber etwas dezenter und farbtreuer mag, der sollte die Bildoption »Standard« wählen. Sehr gut gefällt die Raumtiefe. Aufnahmen sehen nicht so platt aus, als hätte man sie auf die Mattscheibe geklebt, sondern entfalten einen räumlichen Charakter. Und das im 2D-Modus.