Bahnen sich die Programme digital ihren Weg auf den Bildschirm, hat der Zuschauer Zugriff auf den praktischen Elektronischen Programmführer. Dieser bietet drei verschiedene Modi: einen Weitwinkel, einen Zoom und eine vertikale Ansicht. Insgesamt verfügt der Sharp-Speicher über zehn unterschiedliche Icons für Genres wie Film/Drama, Sport oder Freizeit/Hobby. So lässt sich die digitale TV-Illustrierte ganz nach den eigenen Vorlieben durchforsten.

Knackig scharf erscheint der Videotext. Jeder einzelne Buchstabe ist selbst aus größerem Sitzabstand problemlos zu erkennen. Im Splitting-Modus können Unentschlossene das laufende Fernsehprogramm und die Bundesliga-Ergebnisse oder aktuelle Nachrichten vom Teletext nebeneinander auf den Schirm holen.
Dank einer USB-Buchse eignet sich der LC-40LE810E auch für multimediale Anwendungen. Fotos, Videos und Musikstücke sind die medialen Nutzungsformen, auf die der Sharp steht. Bei den Soundfiles werden die inzwischen weit verbreiteten MP3-Dateien unterstützt. Fotos müssen im JPG-Format vorliegen, damit sie auf das Display kommen – wahlweise als Vollbilder oder als Miniatur-Ansichten. Über die Fernbedienung lassen sich die Aufnahmen auch drehen und vergrößern. Eine Dia-Schau hat der 40-Zöller ebenfalls im Portfolio. Wem Fotos zu statisch sind, der darf über einen Speicherstick auch kleine Clips in den Formaten AVI, DivX und MPEG1/2/4 abspielen.

Auch an die Umwelt gedacht?

Sharp geht mit dem Trend der Zeit und will die Zuschauer beim Stromsparen unterstützen. Drei »Eco«-Modi sind an Bord, die den ein oder anderen Cent mehr in der Haushaltskasse belassen. Wahlweise schaltet sich der Fernseher nach einer voreingestellten Zeit aus, wenn kein Signal anliegt. Wer mit dem Gerät nur Radio oder Musik hören will, kann den Bildschirm komplett dimmen. Beim »Einschlaf-Timer« legt der Zuschauer schon vorher fest, wann er voraussichtlich ob des langweiligen Krimis einpennt und der Fernseher Feierabend machen darf.
Besorgte Eltern können durch eine Geheimnummer dem Nachwuchs den Zugriff auf bestimmte Programme sperren. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, die Bildeinstellungen vor unerwünschten Zugriffen zu schützen. Wäre ja auch jammerschade, wenn der Filius die mühsam vom Vater kalibrierten Sender wieder vollkommen verstellen würde.

Bleibt zum Schluss noch der Ton übrig. Der ist für den normalen Alltagseinsatz vollkommen ausreichend. Speziell Stimmen sind einwandfrei zu verstehen. Sinnvoll ist der »Lautstärke-Abgleich«. Er reduziert die Lautstärke-Sprünge zwischen Werbepausen und dem regulären Programm. Keine Wunder darf man von der »Bassverstärkung« und dem »Raumklang« erwarten. Sie peppen die Musikwiedergabe zwar etwas auf, doch die physikalischen Grenzen eines extrem dünnen Flachbildfernsehers können auch sie nicht außer Kraft setzen.
Ein praktisches Feature hält der Sharp noch für Anwender parat, die eine Antenne anschließen, um die Programme digital-terrestrisch vom Himmel zu pflücken. Grafisch verrät der Fernseher die augenblickliche Signal- und Kanalstärke. Das ist hilfreich, um die Antenne – möglichst in Fensternähe – neu zu platzieren.