Die schöne neue Fernsehwelt

Ein kräftiges »Juchhu« dürfte so manchem Zuschauer über die Lippen gehen, wenn er über die im Samsung integrierte Ethernet-Schnittstelle auf Nachrichten der Yahoo!-Webseite zugreift. »InfoLive« heißt die RSS-Reader-ähnliche Software, die Aktienkurse, Wettervorhersagen und News auf den Bildschirm bannt. Für zwischendurch ist das eine nette Abwechslung zum klassischen Videotext. Der Dienst lässt sich wahlweise ins laufende Programm einklinken oder als Vollbild darstellen. Auch die Größe der Bildschirmzeichen, die Hintergrundfarbe und die Positionierung des Menüs sind individuell veränderbar. Die Kontaktaufnahme zum Internet erfolgt entweder über eine direkte Kabel-Verbindung oder drahtlos über ein Netzwerk, wozu noch ein WLAN-Adapter erforderlich ist.

Über beide Methoden kann der Fernseher auch digitale Inhalte einer Computer-Festplatte abfischen und auf dort gespeicherte Fotos, Lieder und Videoclips zugreifen. Noch einfacher geht das über einen USB-Stick, der sich dem TV von der Seite nähert. Optisch sehr ansprechend und übersichtlich listet der Koreaner alle erkannten Dateien auf und bittet beispielsweise zur Dia-Schau, wobei zusätzliche Parameter wie die Präsentations-Geschwindigkeit oder die Musikuntermalung eingestellt werden können.

Auf Wunsch begrüßt der Samsung seine Zuschauer musikalisch mit imposantem Klang beim Einschalten des Geräts. Ein roter Lichtpunkt unterhalb des Displays setzt auch einen optischen Glanzpunkt. Wer will, kann diesen farblichen Akzent deaktivieren, allerdings passt dieser wunderbar zum dezenten roten Intarsienmuster im Gehäuserahmen, der mit dem schwarzen Gerät perfekt harmoniert. Einen Hauch von Extravaganz versprüht der flache Glasfuß, und das Gehäuse mit einer minimalen Bautiefe von 44 Millimetern verrät, dass man es hier mit einem Fernseher der neuesten Generation zu tun hat. Mit ganz geringem Kraftaufwand kann der Samsung so gedreht werden, dass man stets einen optimalen Blick auf das TV-Geschehen hat. Und die unsichtbaren Bedienknöpfe an der Gehäusefront, die auf eine leichte Berührung mit dem Finger spontan beispielsweise einen Kanalwechsel durchführen, sind ebenfalls ein gelungenes Mode-Accessoire.