Mit dem Hochskalieren von DVDs oder Blu-rays auf UHD-Auflösung hat der Bolide ebenfalls keine Probleme. Die niedrig aufgelösteren Scheiben bekommen qualitativ noch einen Schub nach vorne, ohne Doppelkonturen oder Bildfehler.

Die Art des Wiedergabedisplays wählt man unter »TV Types« – hier stehen »LCD TV«, »OLED TV«, »Projector« und »Reference« zur Auswahl. »Reference« unterdrückt die Videosignalverarbeitung und bewirkt, dass das Material unverändert ausgegeben wird. Auf Steuerbefehle reagiert der Pioneer prompt. Über »Replay« springt man zehn Sekunden zurück, ein Druck auf die Taste »Short Skip« bewirkt einen 30-Sekunden-Sprung nach vorne. Über Farbtasten kann man in Blu-ray-Menüs navigieren, zudem erlaubt der Player das Anlegen von Bookmarks, das Zoomen in beliebige Filmsequenzen, Zeitlupendarstellungen und die Auswahl unterschiedlicher Kameraperspektiven, insofern dies auf der Disc hinterlegt ist. Als Zusatzinfos kann man neben dem gewählten Tonformat das aktuelle Kapitel und die Spieldauer am oberen Bildschirmrand einblenden.

Noch mehr Details erhält man über die »Function«-Taste. Auf diesem Weg verrät der Pioneer die aktuelle Bitrate von Bild und Ton. Nicht nur die Untertitelsprache, sondern sogar die Schriftart der Untertitel lassen sich hier anpassen. Werden Fotos von DVD oder USB-Stick auf den Fernseher geholt, kann man die Wiedergabegeschwindigkeit der Diashow und deren Stil verändern.

Als Profi-Abspielgerät gestattet es der UDP-LX800, neben dem Bild auch am Ton Hand anzulegen. Drei Digital-Filter (»Sharp«, »Short« und »Slow«) sind hinterlegt, um die Akustik zu modifizieren. Während »Short« die Töne glättet, erhält man mit »Slow« einen angenehm weichen Klang. Für eine synchrone Bild- und Tonwiedergabe kann man das Audio-Delay von 0 bis 200 Millisekunden anpassen. Mit Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby True HD, DTS Digital Surround, DTS-HD High Resolution Audio, DTS-HD Master Audio, PCM, AAC und SACD ist die Liste der unterstützten Tonformate lang. Im Test hat uns der Ton mit DTS 5.1-Sound begeistert. Ohne Zusatzboxen erschuf der Pioneer nur über einen Philips-Fernseher eine ungemein breite Klangbühne mit klaren Stimmen, sauber akzentuierten Hintergrundgeräuschen und satter Dynamik.

Wie eingangs erwähnt spielt multimedialer Schnickschnack für den UDP-LX800 so gut wie keine Rolle. Apps hat er nicht an Bord, ebenso unterstützt er weder WLAN noch AirPlay oder Bluetooth. Über ein Ethernetkabel ins Netzwerk eingebunden kann er sich jedoch Fotos, Musik und Filme von Netzwerk-Servern herunterfischen. Die zweite Zuspieloption ist über USB.