Hier kommt echtes Heimkino-Feeling auf

Parallel dazu kann man sogar einen Blick in die Daily-Soap  im Ersten wagen, die in der wunderschönen Kulisse der bayerischen Voralpenlandschaft spielt.  Die Berge und die Wiesen leuchten in unzähligen Grau- und Grüntönen, dazu zeigt sich das Schieferdach einer kleinen Kapelle detailreich strukturiert. Und die Seen vor der Haustüre Münchens spielen mit den Strahlen der Herbstsonne. Wechselt man von Das Erste HD zur normalen ARD, so gehen ein wenig Schärfe und Raumtiefe verloren. Insgesamt ist die Serie jetzt – zumindest optisch – nicht mehr ganz so brillant. Bei einem Schwenk über eine Schaufensterauslage gerät der Panasonic aus dem Tritt, das Bild fängt zu ruckeln an.

Exakte Bewegungen stellt der Fernseher wieder beim Action-Streifen »Hancock« via Blu-ray dar. Der Zuschauer kommt in den Genuss kleinster Details, und speziell die weiblichen Zuschauer dürfen sich an jedem einzelnen Barthaar von Hauptdarsteller Will Smith erfreuen. Dass der 50-Zöller sich für Home-Cineasten wunderbar eignet, beweist er auch bei den Testsequenzen von »Casino Royale« und »Jerry Maguire«. Dunkle Szenen erscheinen detailreich und kontrastreich. Dazu sollte man natürlich für die passende Verdunkelung im Wohnzimmer sorgen und störende Lichtquellen verbannen.

Besonders komfortabel ist, dass der TX-P50GW30 eine integrierte Aufnahmefunktion besitzt. Dazu muss man an die USB-Buchse eine externe Festplatte anschließen und diese über den Fernseher formatieren. Jetzt kann man Sendungen aufnehmen oder auch zeitversetzt fernsehen (»Timeshift«). Dabei lässt sich das laufende Programm einfach anhalten und etwa nach dem Gang zum Kühlschrank oder einem Telefonat fortsetzen. Während einer Aufnahme ist das Umschalten auf einen anderen Sender allerdings nicht möglich. Im Menü können die Aufnahmen mit Vorschaubild aufgerufen werden – wahlweise »alle« oder die, die noch »Nicht angesehen« wurden. Im Test funktionierte der Einsatz eines USB-Speichersticks übrigens nicht, es musste eine Festplatte sein.

Entdecke die Möglichkeiten

Unter der Bezeichnung »Viera Tools« versteckt der Japaner jede Menge spannende und nützliche multimediale Zusatzfunktionen. Dazu zählt etwa die Anwendung »Media Server«. Um diese zu nutzen, muss der TV-Apparat in ein Netzwerk eingebunden werden. Besonders schnell geht das mit sogenannten Powerline-Adaptern über die Stromleitung. Ansonsten bieten der Fachhandel oder auch Panasonic selbst nützliche USB-Adapter an, um die kabellose Integration in ein WLAN-Netzwerk zu realisieren. Praktische Tipps zu diesem Thema erhalten Sie in unserem Ethernet-Ratgeber »Netz-Trümpfe«.

Zurück zum »Media Server«

Ihr Fernseher steht im Wohnzimmer, Ihr Computer mit zahlreichen Fotos, Filmen und Musikstücken im Arbeitszimmer eine Etage höher. Die Zeiten, in denen Sie sich eine Auswahl an Dateien auf einen USB-Stick kopieren mussten und dann am Flat-TV zum Leben erwecken, sind vorbei. Beim Panasonic können Sie ganz bequem mit der Fernbedienung die Multimedia-Schätze auf Ihrer PC-Festplatte durchforsten, eine Freigabe der entsprechenden Dateien ist natürlich vorausgesetzt. Starten Sie so Ihre eigene Diashow, spielen Sie Filmchen ab und spulen Sie in diesen vor und zurück und lassen Sie Ihre Lieblingsmusik beim Kaminfeuer erklingen – im Test funktionierte das sehr flott, zuverlässig und ohne Probleme.