Lange Zeit galten Flat-TVs mit Plasma-Technik den LCD-Geräten als überlegen. Heimkino-Fans stellten sich einen Plasma-Bildschirm ins Wohnzimmer und sonst gar nichts. Für die Plasma-Entscheidung gibt es einen ausschlaggebenden Grund: Diese Fernseher genießen den Ruf, mit einem viel tieferen Schwarz und brillanteren Farben zu punkten. Schließlich leuchten die Bildzellen beim Plasma-Verfahren aktiv, während bei LCD Licht ausgefiltert wird. Für jeden Bildpunkt besitzen Plasma-Apparate eine mit Edelgas gefüllte Zelle. Liegt an den Elektroden eine Spannung an, versetzt diese das Gas in einen »Plasmazustand«, woraufhin es UV-Licht emittiert. Dieses regt wiederum eine Phosphorschicht zum Leuchten an.

Die Verkaufszahlen der vergangenen Monate belegen jedoch, dass LCD-Fernseher ihren Mitbewerbern – zumindest von den Stückzahlen her – den Rang abgelaufen haben. Mehr als 80 Prozent aller im letzten Jahr verkauften Flat-TVs arbeiteten mit LCDs. Der Panasonic TH-46PZ85E muss zeigen, ob er dem Trend trotzen kann und für Kino-Freunde immer noch die erste Wahl darstellt.

Ein Argument, weshalb er das ideale Gerät für Spielfilme ist, liefert der Japaner sofort: Es ist seine Größe. 46 Zoll beziehungsweise 116 Zentimeter Diagonale sind schon eine gewaltige Hausnummer. Optisch wirkt der Panasonic auch gleich noch ein ganzes Stück größer als ein 42-Zöller. Die Differenz von mehr als zehn Zentimetern springt auf Anhieb ins Auge, zumal das Modell auch einen recht wuchtigen Rahmen besitzt.