Ob aus Spar- oder aus ästhetischen Gründen: Ein Display fehlt am Sounddeck. Das ist jedoch insofern zu verschmerzen, als der Lautsprecher eine mehrfarbige Leuchtdiode an der Front besitzt, die über den Betriebszustand informiert. »Blau« symbolisiert sinnigerweise Bluetooth, »Grün« steht für den analogen AUX-Eingang, »Rot« für den optischen und »Weiß« für den koaxialen Digitaleingang. Bei »Lila« ist klar, dass das Sounddeck gerade per HDMI-Kabel Signale vom Flachbildfernseher zugespielt bekommt. Damit ist auch schon geklärt, welche Anschlussmöglichkeiten die nuBox unterstützt: fast alle, die im modernen Wohnzimmer aus technischer Sicht eine Rolle spielen, nur WLAN und USB fehlen. Die AS-225 kooperiert folglich nicht nur mit Flat-TVs, sondern auch mit CD-Spielern, Spielekonsolen, Smartphones und Tablets. Für mehr Tiefgang kann man einen externen Subwoofer am Sub-Ausgang andocken. Ist dieser aktiviert, wird die untere Grenzfrequenz von 36 auf 80 Hertz angehoben. Werfen wir einen Blick auf die inneren Werte. In der nuBox werkeln eine aktive Weiche und vier Digitalverstärker mit jeweils 40 Watt Musikleistung. Die beiden Tiefmitteltöner haben 118 Millimeter große Polypropylen-Verbund-Membrane, zudem vertraut Nubert auf ein Hochtöner-Duo aus jeweils 25-Millimeter-Gewebekalotten.

Das Bedienkonzept der nuBox ist durchdacht und schlüssig. Und, die gute Nachricht, die handliche Fernbedienung hat nur acht Tasten. Wer ein Sounddeck steuern will, braucht schließlich keine Kommandozentrale wie im Jumbo-Jet. Über den schwarzen Signalgeber kann man den Lautsprecher ein- und ausschalten, die Eingangsquelle wählen, die Lautstärke anpassen sowie sich für einen der beiden Klangmodi entscheiden. Das Handling ist intuitiv und erklärt sich von selbst, einen Blick in die Bedienungsanleitung kann man sich somit sparen. Wünschenswert wären lediglich noch Anpassungen am Bass und in den Höhen. Wichtig: Das Sounddeck verarbeitet keine Raumklangformate wie Dolby, DTS oder Bitstream, entsprechende Decoder fehlen. Deshalb muss man das Tonformat der angeschlossenen Komponenten wie beim Fernseher oder Blu-ray-Player auf PCM oder Stereo stellen.

Im Auslieferungszustand zeigt die LED an der Front permanent den gewählten Eingang an. Sollte das stören: Als Alternative eignet sich der Energiesparmodus, denn dann erlischt die LED. Liegt an einem der Anschlüsse ein Signal an, so erweckt die Einschaltautomatik das Sounddeck zum Leben. Wird im Gegenzug 20 Minuten kein Zuspieler registriert, greift die Abschaltautomatik ein und gönnt der nuBox eine Pause. Verkabelung und Inbetriebnahme des Klangaufhübschers sind unkompliziert. Die Verwendung eines HDMI-Kabels ist speziell dann empfehlenswert, wenn eine der Buchsen des Fernsehers über einen Audio Return Channel (ARC) verfügt. So kann man auch die TV-Fernbedienung benutzen, um die nuBox-Lautstärke anzupassen. Für die optimale Klangperformance ist es sinnvoll, die Raumakustik und einige physikalische Gesetzmäßigkeiten bei der Aufstellung zu beachten. So sollte das Sounddeck nicht unmittelbar vor einer Wand thronen, um eine unschöne Überhöhung im Bass- sowie im Grundtonbereich zu vermeiden.

Weiträumiger Abstrahlbereich

Im Regal klingt die AS-225 am besten, wenn die Vorderseite bündig mit dem Regalboden abschließt oder etwas darüber hinausragt. Schließlich breitet sich der Schall auf diese Weise besser im Raum aus, andernfalls müsste man unter Umständen mit einem Trichter-Effekt leben, wodurch Einbußen bei der Natürlichkeit möglich wären. Auch wenn Nubert wert auf Rundstrahlverhalten und einen breiten Abhörwinkelbereich gelegt hat: Je zentraler man vor der nuBox sitzt, desto besser. Der Hochtöner sollte sich dabei möglichst in Ohrhöhe befinden. Abweichungen von bis zu 30 Grad oberhalb der Hochtönerachse sind Nubert zufolge aber ebenfalls kein Problem. In der Regel sind TV-Tische und Sideboards so konzipiert, dass ein Sounddeck die optimale Höhe im Raum einnimmt.