Um die Portale mit vollem Funktionsumfang nutzen zu können, ist eine entsprechende (kostenpflichtige) Anmeldung erforderlich. Ebenfalls führt kein Weg an einem HEOS-Konto vorbei. Marantz beschreibt dieses in seiner Bedienungsanleitung sehr treffend als »Schlüsselbund«, mit dem sich alle Musikdienste mit nur einem Benutzernamen und Kennwort verwalten lassen. Hat man sich einmal angemeldet, kann man theoretisch schnell zwischen den einzelnen Diensten hin- und herspringen. In der Realität sieht das jedoch ein wenig anders aus: Die meisten Musikfans entscheiden sich für ein Streaming-Portal, das ihren Vorlieben am ehesten entspricht, und setzen dann kontinuierlich auf dessen Portfolio. HEOS-Geräte erlauben die Wiedergabe des Audio-Formats WMA bis zu einer Auflösung von 192 kbit/s. Bei AAC- und MP3-Dateien können diese in einer Auflösung von bis zu 320 kbit/s vorliegen. Darüber hinaus werden WAV, ALAC und FLAC bis einschließlich 24 Bit / 192 Kilohertz abgespielt. Das trifft auch auf DSD- sowie 2,8- und 5,6-MHz-Dateien zu.

Der Marantz lässt sich zusammen mit maximal 31 anderen HEOS-kompatiblen Geräten im Multiroom-Verbund betreiben. Das bedeutet: Der AV-Receiver steht im Wohnraum, eine Soundbar im Kaminzimmer, und zusätzliche Lautsprecher spielen in Küche, Kinder- und Schlafzimmer sowie im Hobbykeller. Das musikalische Angebot wird bequem vom Smartphone oder Tablet aus gesteuert. HEOS erlaubt es, in allen Räumen unterschiedliche Musik oder zeitgleich dieselben Songs zu spielen. Hierfür bietet die HEOS-App einfache und selbsterklärende Konfigurations-Möglichkeiten. Unterschiedliche Geräte können mit wenigen Handgriffen gruppiert werden. Sie bilden jetzt einen Raum und spielen parallel, so als würde es sich um ein Boxenpaar handeln. Die Lautstärke kann synchron oder Geräte-spezifisch angepasst werden. Während es bei Partys Sinn macht, dass in jedem Raum zeitgleich derselbe Interpret dasselbe Lied zum Besten gibt, entscheidet man sich im Alltag in der Regel für die andere Variante: Klassik im Wohnzimmer, Internetradio in der Küche, ein Hörspiel – auch hiervon hält Spotify beispielsweise jede Menge bereit – im Kinderzimmer. Über die App lassen sich zudem die Klangeinstellungen anpassen, Playlisten anlegen und die WLAN-Signalstärke überprüfen. Wer den SR7011 nicht mit anderen Heimkino-Geräten vernetzen will, kann ihn getrost auch einzeln auf unterschiedliche Weise als multimedialen Könner einsetzen. Über die Fernbedienung hat man unter anderem direkten Zugriff auf tausende Internet-Radiosender. TuneIn lässt sich komfortabel nach unterschiedlichen Genres oder Ländern durchstöbern – egal, ob der bevorzugte heimische Lokalsender oder ein ausgefallenes Programm vom hintersten Fleckchen der Erde, Sport oder eine Talkrunde, hier wird jeder fündig. Stationsnamen, Logos und Albumcover werden anschaulich auf dem TV-Bildschirm abgebildet.