Das änderte sich auch mit den externen Programmquellen nicht, allerdings sollte man darauf achten, die Programme vom Sat-Receiver besser im »Movie«-Modus zu spielen. Dann wird beispielsweise der Nachrichtensprecher kristallklar und knochentrocken klingend in den Center positioniert und in Surround produzierte Sendungen, Serien und Filme werden realistisch involvierend abgebildet. Mit dem Sat-Receiver kommt auch das Videoboard zu seinen Ehren, das bei richtiger Konfiguration recht ordentlich alle Auflösungen auf Full-HD umsetzt und zuverlässig in Vollbilder umwandelt. Weniger begeisternd zeigte sich das Upscaling auf Ultra-HD, das ein recht weiches Bild zeichnete, was auf eine sehr simple Interpolation hinweist. Das lässt man doch besser seinen Ultra-HD-Fernseher oder -Projektor intern erledigen, im Testfall sah das mit einem Sony VPL-VW500ES jedenfalls deutlich knackiger aus. Trotzdem ist es gut, dass der SR7008 die superhochauflösenden Signale künftiger Player schon durchzuleiten vermag.

Formatfüllendes Kino

Auch mit hochauflösenden Bildern und Audio-Signalen vom Oppo Blu-ray-Player schien der Marantz keine Mühen zu haben. Pure-Audio-Blu-rays von 2L mit ihren höchsten Auflösungen bis 192 Kilohertz in allen möglichen Formaten von PCM, DTS und Dolby schälten sich kristallklar aus den Lautsprechern, klangen räumlich korrekt proportioniert und und lückenlos abgebildet. Wer genügend Kabel und Lautsprecher installiert, kann bei (den bisher wenigen) Filmen wie »Dredd« mit DTS Neo:X Tonspuren mit 11.1 Kanälen schauen, denn der integrierte Dekoder beherrscht das, und genügend Endstufen für die neuen Kanäle hat der Marantz eingebaut. Man kann also mit nur einer externen Endstufe das komplette Paket hören oder man hat die Wahl, entweder nur 5.1 plus Höhen und zusätzliche Front-Seiten-Kanäle zu nutzen oder auf die Extra-Breite oder die Höhen-Information zu verzichten und dafür vier Surrounds in 7.1 anzusteuern. Damit kann jeder seinen Spieltrieb austoben.