Das Gleiche gilt auch, wenn die Blu-ray gegen eine DVD getauscht wird. Dann behält das Gerät seine Stärken und Schwächen bei. Pluspunkte gibt es für die Farbnatürlichkeit und ruhigen Bewegungen, kleinere Abzüge für die fehlende Schärfe. Insgesamt ist die Zeichnung der Bilder feiner und nuancenreicher.

Bei seinem 42-Zöller legt JVC nicht nur Wert darauf, an der Rahmenbreite und an der Gehäusetiefe zu sparen, sondern auch am Stromverbrauch. Ein spezieller Eco-Modus ist darauf ausgelegt, dass die mit einer reflektierenden Beschichtung arbeitende Hintergrundbeleuchtung entsprechend dem Umgebungslicht automatisch angepasst wird. So soll sich der Energiebedarf des TV-Riesen um bis zu 30 Prozent reduzieren. Der vom Hersteller angegebene Verbrauch von 188 Watt kann sich durchaus sehen lassen.

Tonmäßig liefert der JVC eine ganz solide Leistung ab. Das ist positiv zu bewerten, weil er seinen Lautsprecher nicht offen zur Schau stellt und mit seinem superflachen Gehäuse über kaum Volumen verfügt, um wie eine wuchtige Röhrenklotze das Wohnzimmer zum Beben zu bringen. Stimmen ertönen aus dem Gerät sehr sauber und bestens verständlich, Anhänger eindrucksvoller Klavierkonzerte kommen hingegen weniger auf ihre Kosten. Die Funktion »3D Cinema Sound« erzeugt eine spür- und hörbar raumfüllendere Akustik, allerdings gesellt sich ein leicht plärriger Eindruck hinzu. Hier entscheidet einfach der persönliche Geschmack, für welches Setup man sich entscheidet.

Was sich bei einem Topmodel nicht gehört, aber trotzdem Spaß macht, ist beim JVC Pflicht: ein Blick auf dessen Hinterteil. Dieses zieren unter anderem zwei Scart-Buchsen, drei HDMI-Anschlüsse und ein Komponenteneingang. Ein Kopfhörer lässt sich ebenso andocken wie eine Videokamera über S-Video. Hingegen sucht man einen Common-Interface-Slot, um verschlüsselte Programme zu empfangen, oder einen VGA-Eingang für einen PC vergeblich.

Als nettes Extra bietet der Japaner einen sogenannten »Sleep Timer«. Wer schon vorahnt, dass er den TV-Abend nicht ohne Nickerchen übersteht, den Fernseher aber nicht die ganze Zeit laufen lassen möchte, der kann diese Art virtuelle Eieruhr aktivieren. Sobald der Timer abgelaufen ist, wird der Apparat ausgeschaltet. Diese Funktion dürfte Anhängern des Schlankheitswahns gefallen, denn sie trägt zum Abnehmen bei. Wenn in diesem Fall auch nur eines abnimmt: die Einschaltquote.