In der Regel wird der 98-Zentimeter-Dali nicht über die Tasten am Gehäuse, sondern über die mitgelieferte kleine Fernbedienung gesteuert. Für einen Anschaffungspreis von knapp tausend Euro hätte man sich hier ein bisschen mehr gewünscht. Der Signalgeber präsentiert sich im mittlerweile weit verbreiteten Scheckkartenformat, was kein Nachteil ist, aber der verwendete Kunststoff lässt keine Assoziationen zu dänischer Handwerkskunst aufkommen. Die Symbole auf den insgesamt elf Tasten sind zunächst etwas verwirrend, nach kurzer Eingewöhnungszeit weiß man jedoch, wodurch Bluetooth, USB und optischer Eingang TV symbolisiert werden. Präziser könnten die Druckpunkte der Tasten ausfallen. Leider ist es nicht möglich, Bässe und andere klangliche Setups aus der Ferne vorzunehmen, dies ist nur am Gerät selbst möglich. Da man die tonalen Auswirkungen am besten am Hörplatz beurteilen kann, ist für Bewegung im Wohnzimmer gesorgt.

Wer will, kann auf den Dali-Signalgeber komplett verzichten

Dank Infrarot-Fernbedienung springt hier die vorhandene Fernbedienung etwa des Flachbildfernsehers in die Bresche. Eine Ausnahme bildet lediglich Bang & Olufsen, dessen Signalgeber helfen Dali-Freunden nicht weiter. Kleine, aus größerer Distanz zu kleine, Symbole im Mini-Display des Lautsprechers informieren unter anderem darüber, ob die USB-Buchse belegt oder Bluetooth aktiviert ist. Eine Auskunft über den Lautstärkepegel liefert der Kubik One hingegen nicht.

An Bord des Soundsystems befinden sich zwei 130 Millimeter große Tiefmitteltöner, zwei 25-Millimeter-Hochtonkalotten und vier Digitalverstärker mit einer Sinusleistung von jeweils 25 Watt. Unter der Abdeckung erkennt man die Dali-typisch rötlich schimmernden Membrane der Tiefmitteltöner. Diese wurden aus einem Gemisch aus Holzfaser und Papier gefertigt. Den maximalen Schalldruck geben die Dänen mit 103 Dezibel an. Ein vorbeifahrender Güterzug kommt auf rund 100 Dezibel, das mal anschaulich zum Vergleich.

Der Frequenzbereich erstreckt sich von 48 bis 22.000 Hertz. In der unteren Grenzfrequenz soll ein kräftiges Magnetsystem die Lautsprecher möglichst verzerrungsfrei zur Geltung kommen lassen, oberhalb von 3.000 Hertz setzt ein Ferrit-Magnet der Kalotte die Gewebemembran in Schwingungen. Interessantes Detail: Dali spricht bei der Membran von einer Gewichtsersparnis von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu den Hochtönern anderer Hersteller. Das wäre in der Tat eine Hausnummer.