Glücklicherweise lassen die Hessen die Benutzer des Sounddecks nicht im Dunkeln stehen. Ein Display gibt über jeden Bedienschritt Auskunft und verrät beispielsweise, wie hoch die Lautstärke eingestellt ist und in welchen Gefilden man sich bei den Bässen gerade befindet. Auf dieses praktische Feature verzichten mitunter sogar Hersteller, die TV-Lautsprecher zu deutlich höheren Preisen anbieten. Das Canton-Display liefert zwar nur Abkürzungen wie »BT« (Bluetooth), »ST« (Stereo) oder »SUR« (Surround), aber mehr will und braucht man auch nicht. Gönnt man der Fernbedienung eine Pause, so ist das Display dunkel. Eine sinnvolle Lösung, die nicht ablenkt.

Apropos Fernbedienung: Auch die gehört zum Lieferumfang und überrascht positiv: Der kleine Steuerstab ist kein billig anmutender Signalgeber im Scheckkartenformat, sondern hat ein bisschen mehr auf den Rippen. Er liegt gut in der Hand und macht optisch mehr her, als man in diesem Preissegment erwartet hätte. Neun Tasten zieren die übersichtliche Oberfläche und dienen dazu, die Soundbar an- und auszuschalten, die Lautstärke, Bässe und Höhen anzupassen, die Quelle und den Wiedergabe-Modus (Stereo/Surround) zu wählen und um die Verbindung mit einem Bluetooth-fähigen Gerät herzustellen. Wer sich auf keine neue Fernbedienung einstellen und dem Zoff mit der Ehefrau aus dem Weg gehen möchte, weil künftig nicht nur ein weiteres Gerät im Wohnzimmer thront, sondern auch noch ein zusätzlicher Steuerstab auf dem Couchtisch herumliegt, der kann seiner TV-Fernbedienung voll und ganz das Vertrauen schenken und mittels Programmierfunktion die Canton-Befehle übertragen.

Anpassbarkeit für optimale Wiedergabe

Vor der ersten Inbetriebnahme der DM 50 macht es Sinn, noch auf drei Komfortmerkmale hinzuweisen. Je nach Aufstellungsort können Sie aus drei unterschiedlichen voreingestellten Setups auswählen. Entscheiden Sie sich für »EQ-1«, wenn die Soundbar frei steht, etwa auf einem Sideboard, und der Fernseher an der Wand hängt. »EQ-2« sollte dann verwendet werden, wenn der TV-Apparat auf der DM 50 geparkt wird. Bringen Sie den Lautsprecher in einem Rack oder Regal unter, so hat Canton die passenden Parameter unter »EQ-3« hinterlegt. Ebenso kann die Tonwiedergabe in 10-Millisekunden-Schritten verzögert werden. Dieses Merkmal nennt sich lippensynchrone Wiedergabe (Lip Sync) und sollte aktiviert werden, wenn sich Bild und Ton nicht synchron zueinander verhalten. Sie erkennen das daran, wenn das gesprochene Wort und die Lippenbewegung nicht exakt zueinander passen. Ein manuelles Nachjustieren löst dieses Problem schnell und effektiv. Bleibt noch die Option, den Ausgang für einen externen Subwoofer ein- beziehungsweise auszuschalten. Soviel verraten wir schon hier: Den kann man sich getrost sparen. Wer dennoch sattere Bässe wünscht, muss bedenken, dass die Tonwiedergabe bei 80 Hertz begrenzt wird, wenn »Sub-Out« aktiviert ist.