Die Einrichtung des Systems – und das ist die gute Nachricht – ist wirklich kinderleicht. Und das ist keine Floskel. Denn der Bildschirmassistent erklärt Schritt für Schritt, was als Nächstes getan werden muss. Nicht nur textlich, sondern auch anhand farbiger Illustrationen. Da kann nichts schief gehen. Der Hersteller verspricht, dass nach maximal einer Stunde der komplette Vorgang abgeschlossen sein soll, und diese Angabe ist wirklich realistisch.

Enorme Anpassungsfähigkeit

Für optimale Soundeigenschaften muss eine Audio-Kalibrierung durchgeführt werden. Das klingt furchtbar kompliziert, ist es aber gar nicht. Zum Einsatz kommt dabei ein Headset mit integriertem Mikrofon. Der Zuschauer legt jetzt fünf traditionelle Sitzpositionen in seinem Wohnzimmer fest. Jede Position wird nacheinander automatisch vom System analysiert und eingemessen. So soll der Musikfreund rechts vorne exakt dieselben optimalen Klangeigenschaften genießen können wie der Hörer, der frontal gegenüber des Displays sitzt. Das so genannte ADAPTiQ Audio Calibration System analysiert die Größe, den Schnitt und die Einrichtung des Raumes – alles zugunsten eines bestmöglichen klanglichen Ergebnisses.

Als Nächstes werden die externen Komponenten an die Mediakonsole angeschlossen. Jede HDMI-Platz-Belegung registriert der VideoWave in Eigenregie. Der Anwender legt lediglich fest, um welche Gerätegattung es sich handelt, das war es dann auch schon wieder. Klasse: Die Originalfernbedienung des Kabelreceivers oder des DVD-Players kann man in Zukunft getrost auf dem Beistelltisch liegen lassen. Denn der kleine Bose-Steuerstab übernimmt alle Funktionen und erleichtert die Bedienung dadurch ungemein.

Damit darf sich der Hersteller das nächste Lob abholen: Bei einer hochkomplexen Anlage für 7.000 Euro hätte man eigentlich eine Fernbedienung erwartet, die mit unzähligen Tasten und kryptischen Symbolen übersät ist. Falsch gedacht! Die Kommandozentrale des VideoWave bringt es nicht einmal auf zehn Bedienfelder und ist deswegen extrem übersichtlich. In dieser Preisklasse würde man sich zwar einen rein von der Optik her etwas höherwertigen Steuerstab wünschen, aber das geniale und durchdachte Bedienkonzept wischt negative Gedanken sofort beiseite. Der gerade mal 14 Zentimeter lange und 5 Zentimeter breite Signalgeber liegt gut in der Hand. Er schaltet die Mediakonsole ein und aus und steuert die gewünschte Quelle an. Separate Tasten gibt es für die Lautstärke, die Kanalwahl und für die Stummschaltung.