Um uMusic nutzen zu können, muss natürlich erst einmal Musik in den Speicher. Dazu legt man eine CD in das Media Center ein, drückt auf »Store« – und der Sicherungsvorgang beginnt. Abschminken sollte man sich allerdings die Idee, die gewünschten CDs in einem Rutsch zu übertragen, denn das System benötigt nach dem Speichern einige Zeit, um die neuen Titel zu untersuchen. Bose schlägt vor, jeweils zehn CDs zu speichern, die dann in etwa sechs Stunden weiter verarbeitet werden. Keine Angst, davon bemerkt der Nutzer nichts. In der 3 2 1 ist ein Katalog mit Titeln und Interpreten abgespeichert, der die eingelegte CD erkennt und automatisch mit Titeln, Laufzeiten, Genre und weiteren Charaktereigenschaften versieht. Um hier auf dem neuesten Stand zu bleiben, verschickt Bose regelmäßig Update-CDs. Wem das zu langwierig ist, der kann die Informationen mit Hilfe eines – wie nicht anders zu erwarten – logisch aufgebauten Menüs via Bildschirm auch selbst abspeichern.

Hat man nach drei Abenden einen Grundstock von rund 30 CDs angelegt, beginnt der süchtig machende Spaß mit uMusic. Zuerst können Sie festlegen, welche Stimmung zu welcher Musik passt. Das funktioniert, indem man sich eine Überschrift überlegt, die beispielsweise »Morgens«, »Entspannung«, »Jazz« oder »Dampf ablassen« lautet. Anschließend kann man die gewünschten Tracks der jeweiligen Stimmung zuordnen. So weit so gut, aber jetzt kommt das Highlight: Auf der Fernbedienung finden sich eine Minus- und eine Plustaste. Während ein bestimmter Track läuft, kann man ihn bei Gefallen mit der Plustaste positiv bewerten. Dann läuft der Titel weiter und uMusic hat den ersten Hinweis auf den Geschmack des Nutzers. Missfällt das Stück, drückt man die Minustaste, und sofort schaltet das System auf den nächsten Track. Nachdem man einige dieser Wertungen ausgeführt hat, bemerkt man, dass die Anlage immer weniger auf Stücke zugreift, die man nicht mag. Damit entsteht eine Juke Box, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer das richtige Stück auflegt. Unter dem Strich bleibt für uMusic festzuhalten: Einfacher und zuverlässiger geht es nicht mehr. Die Funktion alleine reicht als Berechtigung für die Anschaffung der Anlage aus, aber es gibt ja noch mehr.

Auf Wellen reiten

Auch der RDS-Tuner der 3 2 1 GSX funktioniert einwandfrei. Mit Hilfe der Suchlauftasten durchforstet man die Frequenzen. Sobald eine Station gefunden wird, steht der Name des Senders im Display, das sich übrigens in vier Stufen in der Helligkeit anpassen lässt. Das Speichern erfolgt einfach durch Druck auf die 10er-Tastatur, so wie man das von vielen Autoradios gewohnt ist. Also kein umständliches Speichern in eine Datenbank mit acht Sendern, sondern einfach die Stationstaste festlegen, gedrückt halten, fertig. Die Empfangsqualität an Kabel und UKW-Wurfantenne ist gut bis sehr gut. Das gilt auch für die Klangqualität, die eher durch das Medium Radio denn durch die Anlage begrenzt wird. Übrigens zeigte sich bei der Programmierung des Tuners ein immenser Vorteil der Fernbedienung: Trotz teilweise unmöglicher Winkel reagierte das Media Center noch. Das bietet Flexibilität bei der Aufstellung und Komfort bei der Bedienung.