Als sich vor rund zehn Jahren die englische CEDIA und die Infocomm zur ISE zusammenschlossen, um eine gemeinsame Messe zu veranstalten, bot sich den Besuchern der ersten Show ein armseliges Bild. CEDIA, das ist die »Custom Electronics Design and Installation Associaton«, und bei der »Infocomm« dreht sich vorwiegend um professionelle Installation und Projektion.
Der reine Infocomm-Bereich der ISE bietet außer ein paar interessanten Technologien wenig für zu Hause direkt Anwendbares, aber sie macht auch nur etwa die Hälfte der Messe aus. Den anderen Teil – mit weiträumigen Überschneidungen – besetzt die CEDIA, die sich um Hausautomation, -vernetzung, Multiroom-Audio- und Video sowie um das Thema Heimkino dreht. Die ISE belegt mittlerweile etwa das halbe Messegelände RAI von Amsterdam. Bei der Fülle an Ausstellern und dem hohen Informationseingang ist dieses Angebot an den zweieinhalb Messetagen kaum zu bewältigen.
Für HiFi- und Heimkino-Enthusiasten finden sich in einem halben Dutzend Hallen vor allem die spannenden Produkte, die man weder auf der Funkausstellung noch der High End findet. Das gilt insbesondere für alles, was Vernetzung und Integration von Komponenten in der guten Stube angeht: Verteilen, Steuern und Kontrollieren sowie Verstecken sind angesagt. Die Fülle an Zubehör, Helferlein, Steuer- und Fernbedienungssystem vom winzigen Adapter bis zum kompletten Vernetzen von Haustechnik über Kommunikations- und Sicherheitstechnik bis zu High-Definition-Audio und Video in der ganzen Villa gibt es alles zu sehen.