Vom Flughafen Heathrow in London bis in die kleine, südwestlich gelegene Stadt Winchester fährt man eine gute Stunde mit dem Auto. Isotek-Chef Keith Martin nutzt die Zeit, um die erstaunliche Entwicklung seines Unternehmens zu skizzieren. Der studierte Industriedesigner verspürte bereits früh eine ausgeprägte Leidenschaft für hochwertige Musikwiedergabe. Relativ schnell wurde ihm klar, dass die Art und Weise der Stromversorgung einer Anlage substanziellen Einfluss auf ihre klangliche Qualität hat. Und so gründete er im Jahr 2000 Isotek, das erste marktreife Produkt folgte bereits 2001. In den ersten Jahren war die Ursachenforschung sein Hauptthema. Welche Arten von Netzstörungen gibt es und welche davon haben negative Auswirkungen auf den Sound?

Je klarer die Problematik wurde, desto ausgefeilter präsentierten sich die Lösungen des zu der Zeit nur in England aktiven Herstellers. Es bedurfte keines großartigen Marketings, um die Produkte zu verkaufen, ihre Qualität sprach sich schnell herum, und der weltweite Bedarf an optimierten Netzversorgungen führte dazu, dass man schnell mit dem Produzieren nicht mehr nach kam. An diesem Punkt der Firmengeschichte traf Keith Martin die wichtigste Entscheidung seiner jungen Karriere: Er stellte das Unternehmen auf drei Beine. Forschung und Entwicklung werden bis heute in England betrieben, die finanzielle Steuerung erfolgt aus der Schweiz, und produziert wird im Osten der Slowakei. Laut Martin ist das die Voraussetzung dafür, dass Isotek heute hochqualitative Lösungen für die saubere Stromversorgung anbieten kann, die Manufakturgüte besitzen und dennoch preislich nicht den Rahmen sprengen. Für Letzteres ist die Frage des produzierten Volumens ebenfalls von Bedeutung, und da kann einem beim Betreten des Lagers in der Slowakei schonmal der Atem stocken: Wo andere Hersteller mit zweistelligen Produktionschargen operieren, sind es bei Isotek in Teilen realisierte fünfstellige Produktzahlen.

Mit Größenwahn hat das allerdings wenig zu tun. Über 40 Nationen kaufen regelmäßig bei Isotek im Umfang von mindestens einer Palette ein, wie Keith Martin berichtet. Auf diesen befinden sich dann sowohl Netzkabel und -leisten also auch die passiven oder aktiven Leistungsoptimierer. Inzwischen ist das Portfolio so gewachsen, dass für unterschiedliche Anlagen und Geldbeutel passende Produkte vorhanden sind. Ihnen gemein ist, dass sie allesamt über ihre Wirksamkeit verkauft werden. Funktion und Verarbeitungsqualität zu einem vernünftigen Preis lautet das Geheimnis des Isotek-Erfolgs. Zudem gibt es laut Keith Martin keine Musikanlage, die aus dem Raster fällt. Theoretisch können Isoteks Netzprodukte vor und in jedem System ihre positiven Auswirkungen entfalten.

Welches Know-how selbst in dem für 120 Euro erhältlichen Isoplug bereits steckt, durfte Chefredakteur Olaf Sturm mit eigenen Händen herausfinden. Bereits bei diesem einfachen Störungsbeseitiger sind 15 Bauteile zu montieren und anschließend sorgfältig zu verlöten. Doch erst auf dem Testparcours, den jedes Produkt vor der Verpackung durchlaufen muss, zeigt sich, ob die Arbeit korrekt erledigt wurde. Mit dem »Mains Noise Analyser« wird das Rauschen in der Mehrfachleiste gemessen. Der angezeigte Wert »142« wird auch akustisch reproduziert. Dann wird der Isoplug parallel in die Netzleiste gesteckt – und es wird still, denn der Störpegel ist auf den minimalen Wert von nur noch »4« gefallen. Ob und inwieweit die eigene Anlage von einer solchen Optimierung klanglich profitiert, lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden, was i-fidelity.net an dieser Stelle in aller Deutlichkeit empfiehlt. Denn nicht zuletzt hat der aktuelle Testbericht über den Isotek EVO3 Genesis One gezeigt, in welch signifikantem Maße die Klangqualität profitieren kann.

Auf den folgenden Seiten können Sie einen Einblick in die Isotek-Welt gewinnen.

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