Fast 21.000 Besucher, darunter mehr als 6.000 Fachbesucher sind die nächsten rekordverdächtigen Zahlen, die die veranstaltende High End Society Service GmbH in ihrem Abschlussbericht heute nennt. Fest steht sicher, dass diese Messe perfekt organisiert ist. »That’s german professionality«, wie einige ausländischen Gäste bemerkten. Und auch wir können sagen, dass die redaktionsinternen Planungen dieser Messe keine größeren Anstrengungen in puncto Logistik erfordert.

Zufrieden kann man vor allem damit sein, dass die Zahl der Besucher ein weiteres Mal gestiegen ist. Nur ausgerechnet die deutschen Fachhändler scheinen den Weg nach München zu meiden. Das muss man sich mal vor Augen führen: Da hat man die weltgrößte Messe mit seinem Thema in München vor der Nase, und doch ist der Weg aus Nürnberg schon zu weit. Kein Wunder also, dass die ambitionierten Besucher jetzt bereits über mehr Wissen verfügen als mancher Händler.

Ein weiterer Aspekt, der die ursprüngliche Idee der Messe auf Dauer verwässern dürfte, besteht darin, dass es inzwischen sogenannte B-To-B-Aussteller gibt: Da sitzen dann Gehäusehersteller neben metallverarbeitenden Betrieben – der Zusammenhang mit hochwertiger Musikwiedergabe lässt sich hier nur noch über Umwege herstellen. Und man steht schon vor der Frage, für wen die Messe gemacht ist: für die Besucher, die für ihr Leben gerne Musik in perfekter Qualität genießen – oder für die Hersteller, die auf dieser Messe ihre benötigten Bauteile einkaufen möchten.

Spannend war der Besuch der diesjährigen High End allemal, denn neben einigen erwarteten Produkten gab es auch einige Überraschungsneuigkeiten. i-fidelity.net war mit sieben Redakteuren vor Ort, um möglichst viel von dieser Messe für den Bericht einzusammeln. Herausgekommen ist die mit elf Seiten bisher längste Strecke. Seite 12 ist dem erstmals vergebenen i-fidelity.net EDITOR’S CHOICE vorbehalten, der in diesem Jahr an sechs Unternehmen vergeben wurde. Viel Spaß wünscht das i-fidelity.net-Team!