mit Fidelity-Geschäftsführer Hans-Joachim Acker

 

i-fidelity.net:   Herr Acker, ist Ihr neuer Laden, oder vielleicht kann man auch Showroom sagen, nicht zu schön geworden?


Hans-Joachim Acker:   Zu schön geht gar nicht. Unsere Kunden sollen vom ersten Moment das Gefühl haben, dass es hier um sie und ihre Wünsche geht. Dazu gehört sicherlich ein entsprechender Rahmen. Wir versuchen dem Motto »Point of Emotion« gerecht zu werden, und zwar nicht nur mit einer fundierten Beratung, sondern auch im entsprechenden Ambiente. Und nebenbei erwähnt: Auch uns bringt es sehr viel Spaß, in dieser schönen Umgebung zu arbeiten.


i-fidelity.net:   Was erwartet Kunden, die Ihr Geschäft betreten?


Hans-Joachim Acker:   Zunächst einmal, dass wir ihnen eine fundierte und freundliche Beratung geben können. Des Weiteren eine Auswahl dessen, wofür sie sich interessieren. Allerdings vereinbaren wir häufig auch Hörtermine, da wir den Anspruch haben, dass der Kunde seine Wunschanlage »auf den Punkt« hört. Was er noch erwarten darf, ist unter anderem ein wohltuender Cappuccino oder auch etwas Kaltes zu trinken. Dann ist die Atmosphäre noch entspannter.


i-fidelity.net:   Was macht Fidelity im Vergleich zum Wettbewerb anders?


Hans-Joachim Acker:   Es ist die Umgebung, in der die Ware steht: Wir haben zum Beispiel drei gestylte Räume speziell für Zwei-Kanal-Vorführungen in unterschiedlicher Optik. Unsere drei Home-Cinema-Räume sind als Wohn- oder als Kino-Raum gestaltet, und im dritten Raum sind die Komponenten gänzlich unsichtbar installiert. Wir haben für unsere Projektkunden einen Konferenzraum, in den wir uns zurückziehen, wenn es Gespräche mit Bauherren und zum Beispiel dem Architekten gibt. Ferner haben wir einen Schulungsraum für circa 30 Kollegen geschaffen, den die Industrie auch für norddeutsche Händlerschulungen nutzen möchte.


i-fidelity.net:   Sie führen ein sehr sorgfältig zusammengestelltes Sortiment. Nach welchen Kriterien sind denn die Marken ausgesucht worden?


Hans-Joachim Acker:   Viele unserer Produkte sind von uns selbst getestet worden. In unserem Unternehmen haben wir Mitarbeiter mit dem unterschiedlichsten Musikgeschmack, sie hören Klassik ebenso wie Blues und Jazz, Pop ebenso wie Rock. Wenn uns etwa neue Lautsprecher vorgestellt werden, sind alle Mitarbeiter gefragt zu entscheiden, ob der Lautsprecher in unserer Programm passt oder nicht. Marken wie B&W, Audionet, Dynaudio oder T+A haben wir schon sehr lange im Sortiment. Nebenbei erwähnt sei in diesem Zusammenhang, dass wir bereits seit 26 Jahren in der Branche tätig sind.


i-fidelity.net:   Es wird ja oftmals von der »Service-Wüste Deutschland« gesprochen: keine Beratung, keine Dienstleistung. Wie gehen Sie mit dieser Thematik um?

Hans-Joachim Acker:   Da gehen wir sicherlich einige Schritte weiter. Wir möchten dem Kunden sehr viel aus einer Hand bieten. Neben unserer Kernkompetenz bieten
wir ebenso die Leistungen des Trockenbauers, Elektrikers oder Tischlers mit an. Ebenso steht unseren Kunden der Designer zur Verfügung, der unseren Laden in seiner spannenden Optik gestaltet hat. Selbst ein Küchenstudio oder ein Lichtplaner arbeiten eng mit uns zusammen. Eben alles aus einer Hand bieten – das ist unser Anspruch.


i-fidelity.net:   Immer mehr Firmen überdenken ihre Vertriebsstrategie – Stichwort Internet. Was halten Sie davon in Bezug auf hochwertige Ton- und Bildprodukte?


Hans-Joachim Acker:   Nun, das liegt auf der Hand. Wenn Sie sich einen Sportwagen gönnen, dann werden Sie ihn probefahren wollen. Wenn Sie Ihrer Frau ein schönes Schmuckstück schenken möchten, wollen Sie dies in der Hand halten und begutachten. Und wenn Sie eine hochwertige Anlage, ein hochwertiges Kino oder auch »nur« einen hochwertigen TV kaufen möchten, dann wollen Sie diese Komponenten sehen und hören. Sie wollen sie »erleben«. Und das geht niemals über das Internet. Es sind häufig ja auch technische Lösungen, die wir anbieten. Darüber kann man im Internet zwar lesen, aber die professionelle Ausführung liegt bei uns.