Weltpremiere: WBT präsentiert neue Steckergeneration NanoGen

13.05.2014

Mit WBT-nanoGen will WBT eine technologisch vollkommen neue Qualitätsklasse für Steckverbinder etablieren. Ihre Weltpremiere feiern sie auf der High End 2014 im Münchner MOC.

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Seit 1985 arbeitet WBT intensiv daran, Signalleiter in Steckverbindern so zu optimieren, dass sie dem Ideal des perfekten elektrischen Leiters nahe kommen. Nach den modernen und international anerkannten WBT-nextgen-Verbindern ist jetzt ein technologischer Durchbruch gelungen, reklamiert WBT und präsentiert die ersten Verbinder in Nano-Technik: WBT-nanoGen.

Erstmals kommt hier »kristallines Carbon« als Signalleiter in industrieller Serienfertigung zum Einsatz. Kristallines Carbon eröffnet laut WBT ungekannte Möglichkeiten und soll hinsichtlich Übertragungsgeschwindigkeit, Bandbreite und Signaltreue konventionellen Leitern wie Metallen weit überlegen sein. Die WBT-nanoGen-Verbinder sollen damit dem »ideal« leitenden Graphen so nahe wie kein Signalleiter zuvor kommen. »Auf der Basis der WBT-nextgen-Serie haben wir ein innovatives Verfahren entwickelt, um reines Carbon mittels PVD-Technik (physical vapor deposition) auf einen elektrisch neutralisierten Träger (anodisiertes Aluminium) zu schießen. So ist es uns möglich, einen nahezu masselosen Flächenleiter, mit all seinen Vorteilen, in Dünnschicht-Technologie wachsen zu lassen«, erklärt WBT-Chef Wolfgang Thörner. Vorteil: Carbon ist in seiner zweidimensionalen Form in Phasentreue und Schnelligkeit der Signalübertragung allen anderen Materialien überlegen. Durch die hexagonale Kristallstruktur der Carbon-Moleküle ist die Signalleitung in nur zwei Dimensionen möglich. Wirbelströme/Skin-Effekte und die daraus folgenden Phasenprobleme sowie Massespeichereffekte können gar nicht erst entstehen. Leistung: Klein- und Großsignalverbinder mit einer Bandbreite im hohen Giga-Hertz-Bereich, dadurch bisher unerreichte Signaltreue. Hoch belastbar – 10 Ampere Dauerlast, 120 Ampere Spitzenlast (Großsignalverbinder). Besonderheiten: Die Carbon-Oberfläche ist extrem glatt und dennoch elastisch, durch diese Eigenschaft bietet sie Verschmutzungen und sogar Keimen keinerlei Anhaftungsmöglichkeiten (Lotus-Effekt). Außerdem ist sie extrem kratzfest, deutlich resistenter als beispielsweise eine vergoldete Oberfläche. Carbon ist korrossionsbeständig und benötigt keine zusätzliche Schutzvergoldung (im Unterschied etwa zu Kupfer), damit ist Carbon so beständig wie kein anderer Leiter und bietet stets direkte Kontaktflächen. Die Schmelztemperatur liegt bei 1.500˚ Celsius. Und Carbon-Kontakte sind nicht lötfähig. Sie eignen sich jedoch hervorragend für die Crimptechnik. Erscheinungsbild: Üblicherweise ist ein Kontakt gold- oder silberfarben. Carbon sieht anthrazit-grau aus, ähnlich wie Titan. Ab Juli sind die Großsignalverbinder in Form von Bananensteckern, Kabelschuhen und Polklemmen erhältlich, ab September 2014 folgen verschiedene Kleinsignalverbinder.