Pass Labs neu im Vertrieb von Audio Components

01.12.2010

Mit Wirkung zum 1. Dezember 2010 ist Audio Components neuer Vertrieb für die herausragenden Verstärker und Lautsprecher aus dem Hause Pass Labs.

Die Pass Laboratories, Inc., die im Jahre 1991 von Nelson Pass gegründet wurde, verkauft ihre einzigartigen Verstärker, Vorverstärker und Lautsprecher in der ganzen Welt. Die Firma hat seit Beginn ihren Sitz in Foresthill, Kalifornien und ist überall als einer der innovativsten High-End-Hersteller in der Welt angesehen.

Die von der Fachpresse weltweit anerkannten Produkte der Aleph-, der X- und der XA-Serie haben zahlreiche Preise gewonnen, und Firmengründer Nelson Pass besitzt zahlreiche Audiopatente. Zu diesen Errungenschaften seiner Entwicklungen zählen: Die ersten Klasse-A-Verstärker-Schaltung mit dynamischem Biasing, die Entwicklung eines Voll-Cascode-Audio-leistungsverstärkers und die Entwicklung des Stasis-Verstärkers im Jahre 1977.

Er half bei der Popularisierung der unsymmetrischen Class-A-Transistorleistungsverstärker und entwickelte die sehr erfolgreiche Aleph-Produktserie und die Super-Symmetry-Schaltung, mit deren Hilfe außergewöhnlich geringe Verzerrungen und niedrige Rauschpegel erzielt werden konnten. PASS Labs bietet nun eine neue Generation von Verstärkern und leistungsfähige Audioprodukten.

Die Pass Laboratories, Inc. wurde im Jahre 1991 von Nelson Pass gegründet. In seiner Werkstätte im eigenen Haus entwickelte Pass Prototypen eines unsymmetrischen Klasse-A-Verstärkers. Zur gleichen Zeit bauten er und Mike Burley eine hauseigene mechanische Werkstatt mit drei Eigenbau-CNC-Fräsmaschinen auf, mit denen die Verstärker nach dem Abschluss der Entwicklungsarbeiten hergestellt wurden.

Das erste Produkt – der Aleph 0 – wurde im Jahre 1992 ausgeliefert. Es handelte sich um einen Monoblockentwurf mit einer Nennleistung von 70 W in 8 Ohm, der mit der Anwendung von drei Verstärkungsstufen von MOSFET-Leistungstransistoren einschließlich einer Push/Pull-Ausgangsstufe mit einem Biasing durch eine große Konstantstromquelle einzigartig war. Der Verstärker arbeitete als unsymmetrischer Klasse-A-Verstärker in einem Bereich bis zu seiner Nennleistung von 70 W und im Falle des Push/Pull-Klasse-A-Verstärkers mit einer höheren Leistung.

Es folgte eine Stereoversion der »Aleph 0« zusammen mit einem Vorverstärker mit der Bezeichnung »Aleph P». Eine größere Version des Aleph 0 mit der Bezeichnung »Aleph 1« wurde im darauffolgenden Jahr ausgeliefert. Es handelt sich dabei um ein Monoblockmodell mit einer Nennleistung von 150 Watt.

Im Jahre 1994 brachte Pass Labs einen neuen Aleph-Entwurf auf den Markt, bei dem die Schaltung von drei Verstärkungsstufen auf nur zwei Stufen vereinfacht wurde und bei dem eine neu patentierte Leistungsstromquelle zum Biasing der unsymmetrischen Ausgangsstufe verwendet wurde. Die neue Schaltungstechnik wurde in eine überarbeitete Version des Aleph 1, den Aleph 1.2 mit 200 W, und in das kleinere Modell, den Aleph 2 mit 100 W, integriert.

Im gleichen Jahr verbündete sich Wayne Colburn mit Nelson. Wayne begann mit Arbeiten an einer verbesserten Version des Vorverstärkers und an einer neuen Phonostufe. Die Firma erhielt in diesem Jahr zwei Patente. Eines davon betraf den Entwurf, der zur SuperSymmetric-Schaltung wurde, die gegenwärtig in allen Produkten Anwendung findet.

Im Jahre 1995 kamen der Aleph 3 mit 30 W und der Vorverstärker Aleph L auf den Markt. Im gleichen Jahr verließ Joseph Sammut die Firma Krell und wurde Operations Chief bei Pass Labs. Im darauffolgenden Jahre folgte ihm der Produktentwickler Desmond Harrington.

Im Jahre 1997 trugen die Bemühungen von Wayne Colburn Früchte in Form des überarbeiteten Aleph P, der Phonostufe Aleph Ono, und des D/A-Wandlers D1.

In der Folgezeit reichten die Nelsons Räumlichkeiten nicht mehr für die wachsende Firma aus und es erfolgte ein Neubau an einem neuen Ort. Im Jahre 1997 wurde Pass Labs von Nelson's Werkstätte in eine neue Betriebseinrichtung in Foresthill verlagert. Bis dahin wurde immer mehr Platz benötigt und musste für Lagerungszwecke anderswo angemietet werden. In Nelson's ursprünglicher Werkstätte wurden weiterhin die hausinternen Forschungsarbeiten durchgeführt.

Im Jahre 1998 brachte die Firma den X1000 heraus. Es handelte sich dabei um den ersten Verstärker unter Anwendung der patentierten SuperSymmetric-Topologie. Der X1000 erreichte 1000 W bei hoher Leistungsfähigkeit, lokaler Rückkopplung und lediglich zwei Verstärkungsstufen: ein Cascode-Differentialpaar von Transistoren und eine große Gruppe von komplementären Ausgangsfolgereglern. Dieser bahnbrechende Entwurf formt bis zum heutigen Tage die Verstärkerprodukte von Pass Labs.

Der X1000 schloss außerdem auch die charakteristischen Mechanikentwurfsarbeiten von Desmond Harrington ein. Dem X1000 folgten das Monoblockmodell X600, das Stereomodell X350 und die Stereomodelle X250 und X150.

In den Jahren 1998 und 1999 wurden Waynes Vorverstärker X0, X1 und Xono auf den Markt gebracht, und Joe Sammut wurde President von Pass Labs, um es Nelson zu ermöglichen, sich voll der Produktentwicklung widmen zu können.

Im Jahre 2002 wurden die XA-Verstärker auf den Markt gebracht. Hierbei wurden die X- und die Aleph-Topologie zu abgeglichenen unsymmetrischen Klasse-A-Verstär­kern mit vielen charakteristischen Merkmalen der X- und der Aleph-Serie vereint. Der XA200 hatte eine Nennleistung von 200 W (Mono), und der XA160 eine Nennleistung von 160 W.

Im Jahre 2003 schuf die Firma den X150.5, die erste große Verbesserung des Verstärkers X150, und ließ diesem von 2003 bis 2005 ».5»-Überarbeitungsversionen der anderen X-Verstärker folgen.

Im Jahre 2007 wendet Pass Labs die 5-Fortschritte auf die XA-Verstärkerserie an, indem der XA100.5, der XA60.6 und der XA30.5 geschaffen werden. Diese überarbeiteten Versionen verringert die Verzerrung und das Rauschen erheblich und verbessert außerdem die Verstärkerleistung in Niedrigimpedanzlasten in hohem Maße.

Ebenfalls im Jahre 2007 wird Desmond Harrington President der Firma. Nelson und Wayne widmen sich weiterhin der Entwicklungsarbeit, Joe managt den Vertrieb und Elena und Kent English managen den restlichen Teil der Firma. Alle diese Leute mögen sich immer noch und arbeiten jeden Tag im gleichen Büro. Auf diese Art und Weise können sie alles hören, was vor sich geht, und können sich über vieles freuen.

Jeder Musikliebhaber wird es verstehen, dass das Zusammenwirken der Bedingungen die beste Leistung ausmacht, was unabhängig von der Frage gilt, ob es sich um eine spezielle Hörposition oder um Komponenten handelt, die klanglich einander ergänzen.

Das Finden des »Sweet Spot« hängt von der Auswahl, der Einstellung und dem Abgleich dieser Bedingungen für jeden Teil ab. Gleichermaßen wichtig ist die Kenntnis des »Sweet Spot«, wenn Sie diesen überhaupt hören. Es handelt sich nicht immer nur einfach um die geringste gemessene Verzerrung. Nelson hat einen Artikel über die Relevanz des »Sweet Spot« beim Verstärkerentwurf und einige der Techniken zu dessen Findung geschrieben.

Die Messeinheiten von Pass-Verstärker sind anders. Sie spiegeln den Stromverbrauch des Verstärkers wider. Sie gehen bei der Arbeit des Verstärkers auch nicht bis Null herunter, wie das bei den Messeinheiten anderer Verstärker der Fall ist. Der Grund hierfür besteht darin, dass die Stromaufnahme unserer Schaltkreise zu jeder Zeit ziemlich hoch ist (Bias). Der Biasstrom durchläuft den Verstärker mit einer minimalen Stromstärke und bestimmt dabei die Betriebsklasse: Klasse B, Klasse AB oder Klasse A.

Die Klasse B hat keinen Biasstrom, die Klasse AB hat einen moderaten Bias-Strom und die Klasse A hat einen starken Biasstrom. Die Klasse-A-Push/Pull-Verstärker sind Hybridmodelle zwischen Klasse B und Klasse A. Die Klasse AB führt die Klasse A bei geringen Leistungspegeln aus und wird zu Klasse-B-Verstärkern bei Ausgangsströmen, die durch das Bias bestimmt werden.

Alles in allem gewinnt Audio Components folglich ein weiteres hochwertiges Produkt für das ohnehin attraktive Portfolio hinzu.